Retrospektiven
 

VEIT HEIDUSCHKA

»EIN KÄMPFER FÜR DEN FILM«

17.5.-27.6.2018

Termine

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Zur Eröffnung am 17. Mai werden zahlreiche Kollegen, Weggefährten und Freunde des Filmproduzenten im METRO Kinokulturhaus erwartet.
Am 22. Mai findet um 19 Uhr in Kooperation mit dem ray Filmmagazin ein umfassendes Bühnengespräch mit Veit Heiduschka bei freiem Eintritt statt.
Der Film DIE DREI POSTRÄUBER wird im Rahmen der Reihe Kinder Kino Klassiker gezeigt.

Als einen »Kämpfer für den Film« hat ihn Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny bei der Verleihung der Wiener Ehrenmedaille bezeichnet. Doch der 1938 im mittelsächsischen Döbeln geborene Veit Heiduschka ist weit mehr als das. Den Großteil seines Lebens hat der Produzent, der am 20. Mai seinen 80. Geburtstag feiert, seiner großen Leidenschaft, dem Kino, gewidmet. Dabei war seine Karriere beileibe nicht vorgezeichnet: 1956 flieht der Sohn eines politischen Häftlings aus der DDR in die BRD, wo er eine Ausbildung als Industriekaufmann abschließt. Anfang der 1960er-Jahre geht er nach Wien – eigentlich, um Schriftsteller zu werden. Ab Mitte der 1960er-Jahre arbeitet er am Theater und gelangt so über Umwege zum Film.


VEIT HEIDUSCHKA

Retrospektive von 17. Mai bis 27. Juni 2018

KURATOR

Florian Widegger

TICKETRESERVIERUNG

reservierung@filmarchiv.at
+43 1 512 18 03 (täglich 15:00-21:00)

SPIELORT

METRO Kinokulturhaus
Johannesgasse 4, 1010 Wien
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Die Gründung seiner Wega-Filmproduktion 1980 erfolgt zu einer Zeit, in der sich das österreichische Kino neu erfindet und das Filmförderungsgesetz beschlossen wird. Von Anfang an zeigt Heiduschka Interesse an kontinuierlicher Zusammenarbeit und Förderung junger Talente: Niki List, dessen Kultfilm MÜLLERS BÜRO er 1986 gegen alle Widerstände produziert, holt und hält er für lange Zeit in seinem Boot. Mit DER SIEBENTE KONTINENT beginnt 1989 die intensive und international wohl am meisten beachtete Zusammenarbeit mit Michael Haneke, die 2013 in der Oscar®-Auszeichnung für AMOUR gipfelt – auch für Heiduschka ein Preis für seine Beharrlichkeit, seinen Weitblick und sein Vertrauen. Als Lehrbeauftragter an der Wiener Filmakademie kümmert er sich nach wie vor um den Nachwuchs und unterstützt die ersten Projekte einer neuen Generation – die beachtlichen Erfolge etwa von Umut Dağ, Arash T. Riahi oder Elisabeth Scharang geben ihm Recht. Anhand unserer Auswahl von 42 Filmen aus 35 Jahren bildet sich neben einer großen Produzenten-Karriere ein Stück rezenter österreichischer wie europäischer Filmgeschichte ab.

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