Programm aktuell
Sa, 17.5., 16:00
Kinder Kino Klassiker
Flußfahrt mit Huhn
Vor der Sommerpause zeigen wir einen Abenteuer-Klassiker, in dem vier Kinder mit einem Segelboot einen Fluss entlangfahren, um das Meer zu erreichen. Johanna, Robert, Alex und Harald erleben dabei spannende, gefährliche und romantische Momente. Johannas Großvater sorgt zwischendurch für Humor, denn er verfolgt die Ausreißer, die sich von ihrem Vorhaben nicht abbringen lassen. Geschichten von Melville, Stevenson und London dienten als Blaupause für diesen Film. (Raimund Fritz) Ab 8 Jahren
Sa, 17.5., 18:00
Rebranding Austria
Die Welt dreht sich verkehrt
Eine österreichische Verfremdung. In einer absolut künstlichen Studiowelt wird die Geschichte des Landes zur eskapistischen Traumkulisse zurechtgefilmt. Die Geschichtsverklärung erfährt ihre Zuspitzung in der Figur Franz Xaver Pomeisl (Hans Moser). Pomeisls Grundhaltung ist der Weltschmerz, nach ein paar Vierteln scheinen ihm selbst vergangene Kriege noch besser als das bombenzerstörte Wien des Jahres 1946. Mosers tour d’horizon geht mit zahlreichen Rollenwechseln einher. Bereits in der ersten E
Sa, 17.5., 18:30
Ausbrechen – Aufbrechen
Laberinto de pasiones
Madrid der frühen 1980er-Jahren: Die goldene Ära der sexuellen Abenteuerlust zwischen Francos Tod und dem Ausbruch von AIDS – eine skurrile schrille Welt voller Straßen-Transvestiten, Ärzten für künstliche Befruchtung, trauernden Psychopathen und wütenden Terroristen. In diesen Labyrinthen der Gefühle finden Riza und Sexilia zueinander: Der bisexuelle Sohn eines exilierten Herrschers und eine nymphomane Sängerin – könnte das die wahre Liebe sein? (Maria Giovanna Vagenas)
Sa, 17.5., 18:45
Wien 1945
Brief Encounter
Die Abschiedsszene am Bahnhof schrieb Filmgeschichte: Zwei, die zueinander nicht kommen können, obwohl Laura und Alec (beide verheiratet) es nach ihrer ersten Begegnung Woche für Woche mit einem Treffen – u. a. im Kino, wo sonst? – versucht haben, stehen vor der Entscheidung, ihre Affäre fortzusetzen oder sich nie mehr wiederzusehen. Die Erzählung von gesellschaftlichen Zwängen und unerfüllten Sehnsüchten entfaltet enorme emotionale Sogkraft. (Brigitte Mayr) Sa 17.5.: Mit einer Einführung von B
Sa, 17.5., 20:00
Nebelkind
Nebelkind
Auf den Spuren eines entlaufenen Wolfes begibt sich die Wolfshüterin Hannah nur widerwillig in das tschechische Heimatdorf ihrer Großmutter, nahe der österreichischen Grenze. Hier lebt Hannahs Mutter, die sich mit der versuchten Aufarbeitung der traumatischen Familiengeschichte keine Freunde im Dorf gemacht hat. Auch Hannah kann sich der tabuisierten Vergangenheit nicht mehr länger entziehen. Die Geschichte verwebt persönliche Erinnerungen mit kollektiven Traumata und beleuchtet, wie tiefgehende
Sa, 17.5., 20:30
Classic Line
La dolce vita
Schon der Anfang ist genial: Unter dem Geknipse der Paparazzi transportiert ein Hubschrauber eine Jesus-Statue in die ewige Stadt – als sie ein paar sonnenbadende Schönheiten auf einem Häuserdach erblicken, zählen statt spirituellem Heil nur mehr irdische Freuden. Marcello ist einer dieser Fotografen, gefangen in einem sinnleeren Leben zwischen den Partys der High Society auf der Via Veneto (nachgebaut im Studio) und den Klatschspalten seiner Zeitung. Eine Woche begleiten wir ihn – nächtliches B
Sa, 17.5., 21:00
Wien 1945
Hold Back the Dawn
Mit selbstironischer Hollywood-Rahmenhandlung versehenes Green-Card-Drama um einen rumänischen Flüchtling, der in Mexiko an der Grenze zu den USA festsitzt. Durch eine Pro-forma-Heirat mit einer empathischen Lehrerin versucht er, sein Ziel doch zu erreichen. »Abenteuer, Spannung, brillante Milieuschilderung, moralische Erziehung durch die Allmacht der Liebe und blendende Akteure«, befand die Wiener Kritik entzückt, »was will man noch mehr?« (Michael Omasta) Sa 17.5.: Mit einer Einführung von Mi
Programmübersicht
Retrospektive
Mo, 3. Nov. - Mi, 3. Dez.
Landvermessung #9 »Surviving Images« Jüdisches Leben im österreichischen Kino 1921–2021
Wie ein Weichbild der Geschichte muten jene österreichischen Filme an, die in den letzten 100 Jahren jüdisches Leben und die Erinnerung daran verewigt haben. Von den im Rückblick fast beklemmend prophetisch erscheinenden jüdischen Stummfilmen der 1920er-Jahre bis zum kinematographischen Gedächtnis, welches das neue österreichische Kino dem Vergessen und Verdrängen immer wieder mit Kraft und Beharrlichkeit entgegengesetzt hat. Österreich ist ohne seine jüdische Tradition und Identität, aber auch
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Mo, 3. Nov. - So, 23. Nov.
Vertriebenes Lachen. Der Kabarettist, Schauspieler und Autor Paul Morgan
Wer schrieb das Protokoll in einer Empfangskanzlei, wer schaute den Hauptfiguren kopfschüttelnd nach – bei gutem Benehmen am Set vielleicht sogar in Großaufnahme? Wer war Portier, Bürovorsteher und Notar? Paul Morgan – ein brillanter Vertreter des Nebenrollenfachs, der sich selbst eine »Filmwurzen« nannte. Als solche fessle man das Publikum nicht, man halte »den Reifen, durch den der Star springt«. Morgan konnte ein »Lied vom Schmerz der Reifenhalter singen«, er war laut eigener Aussage »ein ers
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Mo, 3. Nov. - Mi, 3. Dez.
Two Serious Men Filme von Joel & Ethan Coen
Zwei Brüder, jede Menge Genres und ein Kino, das sich weigert, eindeutig zu sein. Die Filme von Joel und Ethan Coen können Parabel und Parodie, Western und Weltuntergang, Screwball und Schöpfungsgeschichte sein. Oft gleichzeitig. Ihre Figuren stolpern durch Systeme, die sie nicht verstehen – Recht, Religion, Kapitalismus – und treffen auf eine Welt, die ihnen selten Antworten bietet. Wenn überhaupt, dann eine Gegenfrage mit einem schwierig zu deutenden Lächeln. Two Serious Men versammelt das Wer
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Do, 27. Nov. - Mi, 3. Dez.
Hommage Claude Lanzmann Zum 100. Geburtstag
»Wir haben nach dem Krieg unzählige Berichte über Ghettos, über Vernichtungslager gelesen; wir waren erschüttert. Doch wenn wir heute Claude Lanzmanns außergewöhnlichen Film sehen, merken wir, dass wir überhaupt nichts gewusst haben.« Simone de Beauvoir »Bisher haben alle Filmarbeiten über den Holocaust versucht, diesen aus der Geschichte und der Chronologie herzuleiten: man beginnt 1933 mit der Machtergreifung der Nazis (…), und man versucht, Jahr für Jahr, Schritt für Schritt, geradezu harmon
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Kinostart
Film
Universität
Monatliche Filmreihe
Classic Line
Filmklassiker stehen wieder hoch im Kurs. Die Festivals in Cannes, Venedig, Locarno oder Bologna präsentieren neu restaurierte Versionen von All-Time-Favourites und finden damit ein begeistertes Publikum. In der monatlichen Classic Line zeigt das Filmarchiv Austria einige der spannendsten internationalen Re-Releases und Arbeiten aus der eigenen Restaurierungswerkstätte.
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Faszination Filmarchivierung
Die Reihe Faszination Filmarchivierung führt in das unbekannte Terrain des filmischen Weltkulturerbes, präsentiert Fundstücke und spannende Wiederentdeckungen. Jedes für die Leinwand zurückgewonnene Laufbild ist der Lohn beharrlicher Archivarbeit und ein kleiner Triumph über die Vergänglichkeit des Lebens.
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Jüdischer Filmclub Wien
Der Jüdische Filmclub Wien bietet einen lebendigen Ort der interkulturellen Begegnung und findet in Kooperation mit der Botschaft des Staates Israel, der Israelitischen Kultusgemeinde Wien und dem Institut für Judaistik der Universität Wien statt. Das Filmarchiv Austria fungiert als Träger dieses cineastischen Forums und leistet damit einen Beitrag zur regelmäßigen Vermittlung jüdischer Filmkultur.
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Kinder Kino Klassiker
»Alle Menschen sollten ihre Kindheit von Anfang bis Ende mit sich tragen«, meinte Astrid Lindgren. Ein Ort, der das ermöglicht, ist das Kino. Das Programm der Reihe Kinder Kino Klassiker umfasst Höhepunkte und ausgesuchte Raritäten des europäischen Kinderfilmschaffens. Die Filme stammen aus den Sammlungen des Filmarchiv Austria und werden in originalen 35-mm-Kopien präsentiert.
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Wild Friday Night
Ein monatlicher Streifzug durch die abseitigen, verschmähten, provozierenden, vergessenen, dunklen, anzüglichen, auszüglichen, radioaktiven, stählernen und wilden Seiten des Kinos. Presented in glorious 35 mm, gefeiert mit einem Getränkespecial an der Bar.
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Second Life
In dieser Reihe präsentiert das Filmarchiv Austria Fundstücke aus seinen Sammlungen und bringt damit veritable Wiederentdeckungen – oft nach Jahrzehnten – wieder zurück auf die Leinwand. Diese kinoarchäologischen Expeditionen laden monatlich zu einer etwas anderen Reise durch die Filmgeschichte ein. Alle Filme werden in Form originaler 35-mm-Kopien gezeigt.
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Ein Abend mit
In regelmäßigen Abständen holen wir Film- und Kulturschaffende aus den unterschiedlichsten Bereichen vor den Vorhang und laden sie ein, mit uns und dem Publikum im METRO Kinokulturhaus einen Abend zu verbringen und ihre Arbeiten zu präsentieren.
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