Programm aktuell
Di, 03.6., 18:00
Wien 1945
The Seventh Veil
In Rückblenden – die in eindrücklichen Bildern und Worten den gesprächstherapeutischen Sitzungen eines Psychiaters (Lom) folgen, bis der letzte Schleier aller seelischen Geheimnisse gelüftet ist –, offenbart eine Konzertpianistin (Todd) das Dilemma ihres jungen Lebens, in dem »der grausam kalte Vormund (Mason) ihre außergewöhnliche pianistische Begabung wie ein Dompteur zu virtuoser Höhe emporzwingt« (Die Wiener Bühne). (Brigitte Mayr) Do 15.5.: Mit einer Einführung von Brigitte Mayr
Di, 03.6., 18:30
Ausbrechen – Aufbrechen
El desencanto
Der wohl einflussreichste spanische Dokumentarfilm aller Zeiten. Interviews mit Witwe und Kindern des offiziellen Franco-Dichters Leopoldo Panero, die familiäre Beziehungen voll Schein und Heuchelei offenlegen. Und gleichzeitig das Spiegelbild einer verrotteten Diktatur in ihrem unaufhaltsamen Verfall. Sein Titel DESENCANTO (Entzauberung) wird durch den Film zu einem Begriff, der die Übergangsepoche einer ganzen Gesellschaft charakterisiert. (Maria Giovanna Vagenas) Do 8.5.: Einführung von Mari
Di, 03.6., 19:00
Classic Line
Annie Hall
»Ich möchte keinem Club angehören, der Leute wie mich als Mitglied aufnimmt.« Das beschreibe sein Verhältnis zu Frauen am besten, sagt Berufskomiker Alvy, der sein Außenseiterdasein im Soziotop der New Yorker Upper East Side zelebriert – bis ihm eines Tages Annie über den Weg läuft … Allen setzt auf eine ausgewogene Geschichte, in der pointierte Ironie im Vordergrund steht, und spielt mit Stilen und Erzählformen – vier Oscars sind der Lohn. Restaurierte Fassung
Di, 03.6., 20:00
Wien 1945
Les visiteurs du soir Die Satansboten
Der Satan schickt zum Verlobungsfest auf ein mittelalterliches Schloss zwei Sendboten, eine Frau und einen Mann, die in seinem Namen Unfrieden stiften sollen. Die willigen Paktierer scheitern jedoch – wie der Teufel selbst, als er in persona erscheint – an der wahren Zuneigung der jungen Liebenden. Carné leistet mit dem Legendenstoff, der sich als Allegorie auf aktuelle Ereignisse verstehen lässt, verschleiert Widerstand gegen die deutsche Okkupation. (Brigitte Mayr) Mo 19.5.: Mit einer Einführ
Di, 03.6., 20:30
Ausbrechen – Aufbrechen
El pico
Paco und Urko, zwei Jugendliche aus dem Mittelstand Bilbaos, brechen die Schule ab und geraten in die Drogenszene. Beide teilen das Bett mit Betty, einer jungen Prostituierten, die Heroin in ihr Leben bringt. Sie werden Konsumenten, werden Dealer. Die kriminelle Spirale dreht sich rasch abwärts und trifft ihre Familien hart. Der Film in neorealistischem Stil – echte Nadeln stechen in echte Venen – wurde in Spanien zu einem Gesellschaftsphänomen. (Maria Giovanna Vagenas) Di 3.6.: Mit einer Einfü
Di, 03.6., 21:00
FREUDvolles Kino
Being John Malkovich
Der erfolglose Puppenspieler Craig führt ein unscheinbares Leben – bis er hinter einem Wandschrank einen Gang entdeckt, der alle, die ihn betreten, einsaugt und für 15 Minuten in den Kopf von John Malkovich katapultiert. Er wittert darin seine große Chance … Ein Film über Identitätskrisen und Selbstsuche, der mit originellen Einfällen, hervorragenden Darstellern und Situationskomik überzeugt und »eine neue Welt für uns erschafft.« (Roger Ebert)
Programmübersicht
Retrospektive
Mo, 07. April - Do, 26. Juni
FREUDvolles Kino Film und Psyche 1900–2025
Sigmund Freuds Ideenwelt hat das Kino nachhaltig beeinflusst, kinematografische Reinkarnationen des Unbewussten und visuelle Metaphern der Traumdeutung schrieben sich in die Populärkultur ein. Anfang April startet das Filmarchiv Austria eine groß angelegte kinematographische Tour d’Horizon durch die Filmgeschichte und spürt den spannenden und durchaus lustvollen Wechselbeziehungen zwischen Kino und Psyche nach. Die bis Ende Juni laufende dreiteilige Filmreihe präsentiert neben vielen Klassikern
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Fr, 02. Mai - Mo, 02. Juni
Rebranding Austria
Die Neuerfindung Österreichs im Kino 1945–1955 Einige zwischen 1945 und 1955 entstandene Filme haben Zeitgeschichte beziehungsweise das, was man in dieser Zeit als Geschichte sah, in lange kaum befragte filmische Erinnerungsräume transformiert. Heute sind die meisten dieser Filme als Negative der Verhältnisse zu lesen – Wirklichkeit wird vor allem in dem sichtbar, was sie aus- und überblenden. Die Retrospektive Rebranding Austria zeigt Wunschprojektionen und Wirklichkeitskonstruktionen des Kino
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Fr, 02. Mai - Mi, 04. Juni
Landvermessung #5 »Wirklichkeitseinbrüche«
Kino steht immer in einem bestimmten Verhältnis zur Realität seiner Zeit. Wie österreichische Filme die Nähe oder auch die Distanz zur Wirklichkeit gestaltet haben, wie sie direkte Allianzen mit dem gesellschaftlichen Alltag gesucht und die brennenden Fragen der Gegenwart aufgegriffen haben, daran ermisst sich auch ihre jeweilige film- und kulturhistorische Relevanz. Filme, die heute noch unmittelbare Erfahrungen ihrer Entstehungszeit beglaubigen können, stehen im Zentrum dieser fünften Ausgabe
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Di, 06. Mai - Mi, 04. Juni
Ausbrechen – Aufbrechen Das spanische Kino der Transición: 1976–1987
Mit dem Tod des spanischen Diktators Franco findet ab 1976 eine lang ersehnte Öffnung des Landes auf politischer, sozialer und kultureller Ebene statt. Erste Wahlen finden 1977 statt, im Jahr darauf erhält Spanien eine neue Verfassung – und Frauen wieder das Wahlrecht. Umbrüche, die auch im Kino dieser Zeit verhandelt werden, wo eine neue Generation an Filmschaffenden den Moralismus der Vergangenheit hinterfragt, differenziert – etwa über Geschlechterrollen und Gender – nachdenkt und dabei den G
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Di, 13. Mai - Mi, 04. Juni
Wien 1945 Kino-Revival aus der Trümmerwelt
Am 13. April 1945 enden in Wien die Kampfhandlungen, zwei Wochen später nehmen die ersten Kinos bereits wieder ihren Betrieb auf. Die Waffen schweigen, jetzt wird mit Filmen gekämpft: für die Demokratie, um die Herzen und Hirne der Wienerinnen und Wiener. Die vier Alliierten, allen voran die Sowjets, bringen mit Kunst und Eskapismus ein Stück ihrer jeweiligen Kultur auf die befreiten Leinwände der Stadt: darunter eine musikalische Komödie aus Moskau und verboten gefährliche Liebesgeschichten aus
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Kinostart
Film
Universität
Monatliche Filmreihe
Classic Line
Filmklassiker stehen wieder hoch im Kurs. Die Festivals in Cannes, Venedig, Locarno oder Bologna präsentieren neu restaurierte Versionen von All-Time-Favourites und finden damit ein begeistertes Publikum. In der monatlichen Classic Line zeigt das Filmarchiv Austria einige der spannendsten internationalen Re-Releases und Arbeiten aus der eigenen Restaurierungswerkstätte.
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Faszination Filmarchivierung
Die Reihe Faszination Filmarchivierung führt in das unbekannte Terrain des filmischen Weltkulturerbes, präsentiert Fundstücke und spannende Wiederentdeckungen. Jedes für die Leinwand zurückgewonnene Laufbild ist der Lohn beharrlicher Archivarbeit und ein kleiner Triumph über die Vergänglichkeit des Lebens.
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Jüdischer Filmclub Wien
Der Jüdische Filmclub Wien bietet einen lebendigen Ort der interkulturellen Begegnung und findet in Kooperation mit der Botschaft des Staates Israel, der Israelitischen Kultusgemeinde Wien und dem Institut für Judaistik der Universität Wien statt. Das Filmarchiv Austria fungiert als Träger dieses cineastischen Forums und leistet damit einen Beitrag zur regelmäßigen Vermittlung jüdischer Filmkultur.
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Kinder Kino Klassiker
»Alle Menschen sollten ihre Kindheit von Anfang bis Ende mit sich tragen«, meinte Astrid Lindgren. Ein Ort, der das ermöglicht, ist das Kino. Das Programm der Reihe Kinder Kino Klassiker umfasst Höhepunkte und ausgesuchte Raritäten des europäischen Kinderfilmschaffens. Die Filme stammen aus den Sammlungen des Filmarchiv Austria und werden in originalen 35-mm-Kopien präsentiert.
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Wild Friday Night
Ein monatlicher Streifzug durch die abseitigen, verschmähten, provozierenden, vergessenen, dunklen, anzüglichen, auszüglichen, radioaktiven, stählernen und wilden Seiten des Kinos. Presented in glorious 35 mm, gefeiert mit einem Getränkespecial an der Bar.
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Second Life
In dieser Reihe präsentiert das Filmarchiv Austria Fundstücke aus seinen Sammlungen und bringt damit veritable Wiederentdeckungen – oft nach Jahrzehnten – wieder zurück auf die Leinwand. Diese kinoarchäologischen Expeditionen laden monatlich zu einer etwas anderen Reise durch die Filmgeschichte ein. Alle Filme werden in Form originaler 35-mm-Kopien gezeigt.
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Ein Abend mit
In regelmäßigen Abständen holen wir Film- und Kulturschaffende aus den unterschiedlichsten Bereichen vor den Vorhang und laden sie ein, mit uns und dem Publikum im METRO Kinokulturhaus einen Abend zu verbringen und ihre Arbeiten zu präsentieren.
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