Programm aktuell
Mi, 14.5., 18:00
Andrea lässt sich scheiden
Die resolute Polizistin Andrea hat genug: von der Provinz und von ihrem Ehemann Andreas. Da geschieht ein Autounfall, der ihre Zukunft und ihr Leben gehörig durcheinanderwirbelt – und das eines depressiven Religionslehrers noch dazu. Wie nahe Tragödie und Komödie beieinander liegen, beweist Josef Hader, der mit besonderer Beobachtungsgabe die Menschen und den Alltag am Land einfängt – und die Schönheit niederösterreichischer Kreisverkehre. (Florian Widegger)
Mi, 14.5., 18:30
Wien 1945
Espoir, Sierra de Teruel
Mit nur 20 Kugeln pro Mann, wenigen Autos und noch weniger Flugzeugen – mit nichts als Hoffnung kämpfen die Antifaschisten gegen Kanonen und Tanks. Malrauxʼ aufrüttelndes Dokudrama über den Spanischen Bürgerkrieg wurde 1937 in Barcelona gedreht, halbfertig in Frankreich über die Besatzungszeit gerettet und kam erst nach dem Zweiten Weltkrieg ins Kino. Ein poetischer Tatsachenbericht, so Fritz Rosenfeld in der Arbeiter-Zeitung, »im Namen der Freiheit«. (Michael Omasta) Mi 14.5. Mit einer Einführ
Mi, 14.5., 19:00
Rebranding Austria
Sturmjahre - Der Leidensweg Österreiches
Glaubt an dieses Österreich! STURMJAHRE visualisiert den politischen Imperativ des Jahres 1945 in einer mit Pathos vorgetragenen Erzählung über die jüngere Vergangenheit. In dieser mit vielen Archivbildern montierten Collage versammeln sich schon alle Mythen, die auf längere Sicht die Geschichte, die Österreich von sich selbst entworfen hatte, bestimmen sollten. Visuelle Folklore, die sich in den kommenden Jahren zur Lebenslüge dieses Landes verfestigen wird. (Ernst Kieninger)
Mi, 14.5., 20:00
Nebelkind
Nebelkind
Auf den Spuren eines entlaufenen Wolfes begibt sich die Wolfshüterin Hannah nur widerwillig in das tschechische Heimatdorf ihrer Großmutter, nahe der österreichischen Grenze. Hier lebt Hannahs Mutter, die sich mit der versuchten Aufarbeitung der traumatischen Familiengeschichte keine Freunde im Dorf gemacht hat. Auch Hannah kann sich der tabuisierten Vergangenheit nicht mehr länger entziehen. Die Geschichte verwebt persönliche Erinnerungen mit kollektiven Traumata und beleuchtet, wie tiefgehende
Mi, 14.5., 20:30
FREUDvolles Kino
Rosemary's Baby
Ein majestätisches Mietshaus mitten in New York: Hier beziehen der mäßig erfolgreiche Guy und seine Angetraute Rosemary eine geräumige Wohnung. Insbesondere er freundet sich rasch mit den Nachbarn, einem schrulligen älteren Ehepaar an. Es könnte kaum besser laufen – bis Rosemary eines Nachts einen verstörenden Albtraum hat – und kurz darauf schwanger ist. Die geradezu beängstigende Fürsorge, mit der die Nachbarn die werdende Mutter überschütten, erweckt in ihr einen furchtbaren Verdacht … Mit se
Mi, 14.5., 21:00
Ausbrechen – Aufbrechen
Ocana, retrato intermitente
Wie groß der Drang nach Freiheit und wie bunt das kulturelle Leben im Barcelona der späten 1970er-Jahre ist, zeigt dieser Film: Zum einen ein Porträt des Malers und LGBT-Aktivisten José Pérez Ocaña, der von seinem Leben und von seinen Inspirationen erzählt – zum anderen auch ein Dokument der Rambla am Beginn der Transiciòn, als Homosexuelle, Drags und andere von der Diktatur tabuisierte und unterdrückte Randgruppen ins Licht der Öffentlichkeit treten. (Florian Widegger) Mi, 7.5.: Einführung von
Programmübersicht
Retrospektive
Mo, 3. Nov. - Mi, 3. Dez.
Landvermessung #9 »Surviving Images« Jüdisches Leben im österreichischen Kino 1921–2021
Wie ein Weichbild der Geschichte muten jene österreichischen Filme an, die in den letzten 100 Jahren jüdisches Leben und die Erinnerung daran verewigt haben. Von den im Rückblick fast beklemmend prophetisch erscheinenden jüdischen Stummfilmen der 1920er-Jahre bis zum kinematographischen Gedächtnis, welches das neue österreichische Kino dem Vergessen und Verdrängen immer wieder mit Kraft und Beharrlichkeit entgegengesetzt hat. Österreich ist ohne seine jüdische Tradition und Identität, aber auch
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Mo, 3. Nov. - So, 23. Nov.
Vertriebenes Lachen. Der Kabarettist, Schauspieler und Autor Paul Morgan
Wer schrieb das Protokoll in einer Empfangskanzlei, wer schaute den Hauptfiguren kopfschüttelnd nach – bei gutem Benehmen am Set vielleicht sogar in Großaufnahme? Wer war Portier, Bürovorsteher und Notar? Paul Morgan – ein brillanter Vertreter des Nebenrollenfachs, der sich selbst eine »Filmwurzen« nannte. Als solche fessle man das Publikum nicht, man halte »den Reifen, durch den der Star springt«. Morgan konnte ein »Lied vom Schmerz der Reifenhalter singen«, er war laut eigener Aussage »ein ers
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Mo, 3. Nov. - Mi, 3. Dez.
Two Serious Men Filme von Joel & Ethan Coen
Zwei Brüder, jede Menge Genres und ein Kino, das sich weigert, eindeutig zu sein. Die Filme von Joel und Ethan Coen können Parabel und Parodie, Western und Weltuntergang, Screwball und Schöpfungsgeschichte sein. Oft gleichzeitig. Ihre Figuren stolpern durch Systeme, die sie nicht verstehen – Recht, Religion, Kapitalismus – und treffen auf eine Welt, die ihnen selten Antworten bietet. Wenn überhaupt, dann eine Gegenfrage mit einem schwierig zu deutenden Lächeln. Two Serious Men versammelt das Wer
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Do, 27. Nov. - Mi, 3. Dez.
Hommage Claude Lanzmann Zum 100. Geburtstag
»Wir haben nach dem Krieg unzählige Berichte über Ghettos, über Vernichtungslager gelesen; wir waren erschüttert. Doch wenn wir heute Claude Lanzmanns außergewöhnlichen Film sehen, merken wir, dass wir überhaupt nichts gewusst haben.« Simone de Beauvoir »Bisher haben alle Filmarbeiten über den Holocaust versucht, diesen aus der Geschichte und der Chronologie herzuleiten: man beginnt 1933 mit der Machtergreifung der Nazis (…), und man versucht, Jahr für Jahr, Schritt für Schritt, geradezu harmon
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Kinostart
Film
Universität
Monatliche Filmreihe
Classic Line
Filmklassiker stehen wieder hoch im Kurs. Die Festivals in Cannes, Venedig, Locarno oder Bologna präsentieren neu restaurierte Versionen von All-Time-Favourites und finden damit ein begeistertes Publikum. In der monatlichen Classic Line zeigt das Filmarchiv Austria einige der spannendsten internationalen Re-Releases und Arbeiten aus der eigenen Restaurierungswerkstätte.
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Faszination Filmarchivierung
Die Reihe Faszination Filmarchivierung führt in das unbekannte Terrain des filmischen Weltkulturerbes, präsentiert Fundstücke und spannende Wiederentdeckungen. Jedes für die Leinwand zurückgewonnene Laufbild ist der Lohn beharrlicher Archivarbeit und ein kleiner Triumph über die Vergänglichkeit des Lebens.
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Jüdischer Filmclub Wien
Der Jüdische Filmclub Wien bietet einen lebendigen Ort der interkulturellen Begegnung und findet in Kooperation mit der Botschaft des Staates Israel, der Israelitischen Kultusgemeinde Wien und dem Institut für Judaistik der Universität Wien statt. Das Filmarchiv Austria fungiert als Träger dieses cineastischen Forums und leistet damit einen Beitrag zur regelmäßigen Vermittlung jüdischer Filmkultur.
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Kinder Kino Klassiker
»Alle Menschen sollten ihre Kindheit von Anfang bis Ende mit sich tragen«, meinte Astrid Lindgren. Ein Ort, der das ermöglicht, ist das Kino. Das Programm der Reihe Kinder Kino Klassiker umfasst Höhepunkte und ausgesuchte Raritäten des europäischen Kinderfilmschaffens. Die Filme stammen aus den Sammlungen des Filmarchiv Austria und werden in originalen 35-mm-Kopien präsentiert.
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Wild Friday Night
Ein monatlicher Streifzug durch die abseitigen, verschmähten, provozierenden, vergessenen, dunklen, anzüglichen, auszüglichen, radioaktiven, stählernen und wilden Seiten des Kinos. Presented in glorious 35 mm, gefeiert mit einem Getränkespecial an der Bar.
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Second Life
In dieser Reihe präsentiert das Filmarchiv Austria Fundstücke aus seinen Sammlungen und bringt damit veritable Wiederentdeckungen – oft nach Jahrzehnten – wieder zurück auf die Leinwand. Diese kinoarchäologischen Expeditionen laden monatlich zu einer etwas anderen Reise durch die Filmgeschichte ein. Alle Filme werden in Form originaler 35-mm-Kopien gezeigt.
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Ein Abend mit
In regelmäßigen Abständen holen wir Film- und Kulturschaffende aus den unterschiedlichsten Bereichen vor den Vorhang und laden sie ein, mit uns und dem Publikum im METRO Kinokulturhaus einen Abend zu verbringen und ihre Arbeiten zu präsentieren.
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