Programm aktuell
Mi, 16.4., 18:00
Second Life
Zwei wie Pech und Schwefel
Nach gemeinsamen Abenteuern im Wilden Westen und in Südamerika kommt das Gespann Spencer/Hill endlich in Europa an: Bei einem Rallyecross-Rennen konkurrieren sie um den Hauptpreis, einen roten Strandbuggy – doch schon bald wird aus den Rivalen ein unschlagbares Team. Denn ein schlicht »Boss« genannter Gangsterboss (der von einem an Sigmund Freud angelehnten Psychologen beraten wird) hat es auf die beiden abgesehen … Kult-Klamauk mit Super-Sound! (Florian Widegger)
Mi, 16.4., 18:30
Ludwig Wüst
Je tu il elle Carte blanche
Bis heute besticht Chantal Akermans erster Langspielfilm durch seine filmische wie politische Radikalität in Bezug auf sexuelle Identität/en: Eine junge Frau (die Regisseurin selbst) lebt zurückgezogen in einem Zimmer, schreibt Liebesbriefe und zerreißt sie wieder, und begibt sich schließlich hinaus in die Welt … Akerman setzt ihren radikalen Minimalismus mit einer neu entdeckten emotionalen und psychologischen Präzision ein: Ein Meilenstein. (Florian Widegger) Restaurierte Fassung
Mi, 16.4., 19:00
FREUDvolles Kino
Peeping Tom
Statt eines Freud-Biopics, das Marks ursprünglich mit Powell drehen wollte, verknüpfen die beiden das Konzept des sadistischen Voyeurismus mit dem Medium Film: Der männliche Protagonist ist hauptberuflich Kameraassistent und nur dann sexuell erregbar, wenn er seine weiblichen Opfer mit einer zur Stichwaffe umfunktionierten Kamera tötet und sein »Werk« anschließend auf der Leinwand betrachtet. Ein Meilenstein des selbstreflexiven Films.
Mi, 16.4., 20:00
FREUDvolles Kino
The Pervert's Guide to Cinema
Ist das Kino primär dazu da, die Ängste und Wünsche des Publikums zu bedienen? Oder ist es nicht vielmehr umgekehrt so, dass wir, die wir uns ins Kino begeben, dort erst überhaupt unsere Sehnsüchte erkennen? Der streitbare Soziologe, Philosoph und Kulturkritiker Slavoj Žižek nimmt uns mit auf einen kurzweiligen Ritt durch die Filmgeschichte. In Repliken von Kulissen mehrerer berühmter Klassiker (die uns auch in dieser Retrospektive begegnen), vermittelt der Lacanianer Žižek, der sich nebenbei au
Mi, 16.4., 20:30
Landvermessung #4
Hotel
Irene tritt ihre neue Arbeitsstelle als Rezeptionistin in einem abgelegenen, aber umso renommierteren Berghotel an. Als sie erfährt, dass ihre Vorgängerin angeblich unter mysteriösen Umständen verschwunden ist, findet sie sich zunehmend weniger zurecht: Immer fremder kommen ihr die Kolleg:innen und die – vor allem nachts – endlos-einsamen Flure vor, in denen sie sich schließlich mehr und mehr verliert … »Das Spiel mit Genre-Elementen hat mich schon immer gereizt. HOTEL war eine Art Fingerübung
Mi, 16.4., 21:00
Ludwig Wüst
Aufbruch
Ein Mann verlässt seine Familie. Eine Frau verlässt einen Mann. Zufällig findet er sie und nimmt sie in seinem knatternden Kabinenroller mit – in eine leerstehende Werkstatt, in ein verlassenes Haus … Inspiriert vom japanischen Sprichwort mono no aware (Trauer um den Fluss der Dinge) transzendiert Wüst religiöse Symbolik ins Spirituelle. Zwischen Reduktion und Pathos entfaltet sich ein kraftvolles, perfekt kadriertes, zutiefst menschliches Drama. (Florian Widegger)
Programmübersicht
Retrospektive
Do, 03. April - Mi, 30. April
Landvermessung #4 »Dark Austria«
Immer wieder beruft man sich im Zusammenhang mit dem gerne zitierten österreichischen Filmwunder auf die erstaunliche Fülle düsterer, verstörender Produktionen. Abgründiges Kino aus Österreich ist dabei nicht nur eine Trademark in der internationalen Festivalwelt geworden, sondern verweist auch auf Traditionen, die bis zurück in die Stummfilmzeit reichen. Die vierte Ausgabe der Landvermessung unternimmt Erkundungen im Schattenreich der österreichischen Filmgeschichte und befördert einige zwielic
Mehr
Do, 03. April - Do, 01. Mai
Ludwig Wüst
Ludwig Wüst ist ein Solitär, eine der ungewöhnlichsten Erscheinungen in der österreichischen Filmlandschaft. In Bayern geboren und aufgewachsen, kommt der gelernte Tischler 1987 nach Wien, wo er sich bald als Theaterregisseur einen Namen macht. Seit 2002 ist er auch und vor allem Filmemacher. Wüsts Unbedingtheit zeichnet sowohl radikale Ästhetik als auch eine große Zärtlichkeit aus, mit der er seinen Figuren begegnet und immer tiefer schürfend die conditio humana auslotet. Wir begleiten seinen f
Mehr
Mo, 07. April - Do, 26. Juni
FREUDvolles Kino Film und Psyche 1900–2025
Sigmund Freuds Ideenwelt hat das Kino nachhaltig beeinflusst, kinematografische Reinkarnationen des Unbewussten und visuelle Metaphern der Traumdeutung schrieben sich in die Populärkultur ein. Anfang April startet das Filmarchiv Austria eine groß angelegte kinematographische Tour d’Horizon durch die Filmgeschichte und spürt den spannenden und durchaus lustvollen Wechselbeziehungen zwischen Kino und Psyche nach. Die bis Ende Juni laufende dreiteilige Filmreihe präsentiert neben vielen Klassikern
Mehr
Fr, 02. Mai - Mi, 04. Juni
Landvermessung #5 »Wirklichkeitseinbrüche«
Kino steht immer in einem bestimmten Verhältnis zur Realität seiner Zeit. Wie österreichische Filme die Nähe oder auch die Distanz zur Wirklichkeit gestaltet haben, wie sie direkte Allianzen mit dem gesellschaftlichen Alltag gesucht und die brennenden Fragen der Gegenwart aufgegriffen haben, daran ermisst sich auch ihre jeweilige film- und kulturhistorische Relevanz. Filme, die heute noch unmittelbare Erfahrungen ihrer Entstehungszeit beglaubigen können, stehen im Zentrum dieser fünften Ausgabe
Mehr
Fr, 02. Mai - Mo, 02. Juni
Rebranding Austria
Die Neuerfindung Österreichs im Kino 1945–1955 Einige zwischen 1945 und 1955 entstandene Filme haben Zeitgeschichte beziehungsweise das, was man in dieser Zeit als Geschichte sah, in lange kaum befragte filmische Erinnerungsräume transformiert. Heute sind die meisten dieser Filme als Negative der Verhältnisse zu lesen – Wirklichkeit wird vor allem in dem sichtbar, was sie aus- und überblenden. Die Retrospektive Rebranding Austria zeigt Wunschprojektionen und Wirklichkeitskonstruktionen des Kino
Mehr
Di, 06. Mai - Mi, 04. Juni
Ausbrechen – Aufbrechen Das spanische Kino der Transición: 1976–1987
Mit dem Tod des spanischen Diktators Franco findet ab 1976 eine lang ersehnte Öffnung des Landes auf politischer, sozialer und kultureller Ebene statt. Erste Wahlen finden 1977 statt, im Jahr darauf erhält Spanien eine neue Verfassung – und Frauen wieder das Wahlrecht. Umbrüche, die auch im Kino dieser Zeit verhandelt werden, wo eine neue Generation an Filmschaffenden den Moralismus der Vergangenheit hinterfragt, differenziert – etwa über Geschlechterrollen und Gender – nachdenkt und dabei den G
Mehr
Di, 13. Mai - Mi, 04. Juni
Wien 1945 Kino-Revival aus der Trümmerwelt
Am 13. April 1945 enden in Wien die Kampfhandlungen, zwei Wochen später nehmen die ersten Kinos bereits wieder ihren Betrieb auf. Die Waffen schweigen, jetzt wird mit Filmen gekämpft: für die Demokratie, um die Herzen und Hirne der Wienerinnen und Wiener. Die vier Alliierten, allen voran die Sowjets, bringen mit Kunst und Eskapismus ein Stück ihrer jeweiligen Kultur auf die befreiten Leinwände der Stadt: darunter eine musikalische Komödie aus Moskau und verboten gefährliche Liebesgeschichten aus
Mehr
Kinostart
Film
Universität
Monatliche Filmreihe
Classic Line
Filmklassiker stehen wieder hoch im Kurs. Die Festivals in Cannes, Venedig, Locarno oder Bologna präsentieren neu restaurierte Versionen von All-Time-Favourites und finden damit ein begeistertes Publikum. In der monatlichen Classic Line zeigt das Filmarchiv Austria einige der spannendsten internationalen Re-Releases und Arbeiten aus der eigenen Restaurierungswerkstätte.
Mehr
Faszination Filmarchivierung
Die Reihe Faszination Filmarchivierung führt in das unbekannte Terrain des filmischen Weltkulturerbes, präsentiert Fundstücke und spannende Wiederentdeckungen. Jedes für die Leinwand zurückgewonnene Laufbild ist der Lohn beharrlicher Archivarbeit und ein kleiner Triumph über die Vergänglichkeit des Lebens.
Mehr
Jüdischer Filmclub Wien
Der Jüdische Filmclub Wien bietet einen lebendigen Ort der interkulturellen Begegnung und findet in Kooperation mit der Botschaft des Staates Israel, der Israelitischen Kultusgemeinde Wien und dem Institut für Judaistik der Universität Wien statt. Das Filmarchiv Austria fungiert als Träger dieses cineastischen Forums und leistet damit einen Beitrag zur regelmäßigen Vermittlung jüdischer Filmkultur.
Mehr
Kinder Kino Klassiker
»Alle Menschen sollten ihre Kindheit von Anfang bis Ende mit sich tragen«, meinte Astrid Lindgren. Ein Ort, der das ermöglicht, ist das Kino. Das Programm der Reihe Kinder Kino Klassiker umfasst Höhepunkte und ausgesuchte Raritäten des europäischen Kinderfilmschaffens. Die Filme stammen aus den Sammlungen des Filmarchiv Austria und werden in originalen 35-mm-Kopien präsentiert.
Mehr
Wild Friday Night
Ein monatlicher Streifzug durch die abseitigen, verschmähten, provozierenden, vergessenen, dunklen, anzüglichen, auszüglichen, radioaktiven, stählernen und wilden Seiten des Kinos. Presented in glorious 35 mm, gefeiert mit einem Getränkespecial an der Bar.
Mehr
Second Life
In dieser Reihe präsentiert das Filmarchiv Austria Fundstücke aus seinen Sammlungen und bringt damit veritable Wiederentdeckungen – oft nach Jahrzehnten – wieder zurück auf die Leinwand. Diese kinoarchäologischen Expeditionen laden monatlich zu einer etwas anderen Reise durch die Filmgeschichte ein. Alle Filme werden in Form originaler 35-mm-Kopien gezeigt.
Mehr
Ein Abend mit
In regelmäßigen Abständen holen wir Film- und Kulturschaffende aus den unterschiedlichsten Bereichen vor den Vorhang und laden sie ein, mit uns und dem Publikum im METRO Kinokulturhaus einen Abend zu verbringen und ihre Arbeiten zu präsentieren.
Mehr