Programm aktuell
Di, 01.4., 18:00
Karl Hartl
Weg in die Vergangenheit
40.000 Schilling hat ein Grazer Bankdirektor verspekuliert – und ausgerechnet seine Gattin soll es binnen drei Tagen richten. Von vier alten Freunden hofft sie auf die notwendige Finanzspritze, aber Fehlanzeige: Entweder können oder wollen sie ihr nicht helfen … Einmal mehr darf Paula Wessely (auch Produzentin) ihre Paraderolle als leidgeprüfte Ehefrau, die dennoch in allen Lebenslagen unerschütterlich Contenance bewahrt, zum Besten geben.
Di, 01.4., 18:30
Faszination Filmarchivierung
Vagabund
Etwa eine halbe Million Vagabunden ist Ende der 1920er-Jahre in Österreich und Deutschland unterwegs. Als »König der Vagabunden« gilt Georg Gog. Er gründet 1927 einen eigenen Verband und bringt die erste Straßenzeitung heraus. 1930 setzt Regisseur Fritz Weiß der Bewegung ein kleines filmisches Denkmal, Gog selbst ist in einer Nebenrolle zu sehen. Im April 1933 verhaftet die Gestapo Georg Gog. Ihm gelingt die Flucht aus dem KZ in die Sowjetunion, wo er 1945 Selbstmord begeht. Nach derzeitigem Ken
Di, 01.4., 19:00
Ousmane Sembène
Camp de Thiaroye
Am 1.12.1944 schießen französische Truppen in einem Camp nahe Dakar auf kurz zuvor aus dem Krieg zurückgekehrte senegalesische Soldaten, weil diese eine gerechte Entlohnung einfordern. Die Rekonstruktion dieses Massakers wird bei Sembène zu einem Lehrstück über Barbarei und Rassismus – und zur ersten panafrikanischen Produktion, die ohne europäische Unterstützung entsteht. Sowohl im Senegal als auch in Frankreich war der Film jahrelang verboten. (Florian Widegger) Neu restaurierte Fassung
Di, 01.4., 20:00
Second Life
Ein Frosch in Manhattan
Der Börsenmakler Howard trifft auf einer Cocktailparty seines Chefs dessen französische Ehefrau Catherine. Beide langweilen sich und versuchen, den angebrochenen Abend anderweitig zu gestalten. Sie kommen einander dabei allmählich näher und stellen fest, dass ihr Eheleben in eine Sackgasse geraten ist – und sie einander mögen. Eine romantische Liebeskomödie, die durch das Spiel von Deneuve und Lemmon überzeugt. Für Deneuve war es der erste Hollywood-Film. (Raimund Fritz)
Di, 01.4., 20:30
Landvermessung #3
Die Ausgesperrten
Aufgerieben zwischen den tyrannisch-perversen Praktiken seines kriegsinvaliden Vaters und den Prophezeiungen des Wirtschaftswunders flüchtet sich der Gymnasiast Peter in eine Welt aus Poesie und Herrenrassenphantasien. Mit anderen Burschen ergeht er sich im Wien der 1950er-Jahre in genüsslich zelebrierten Gewaltaktionen … Schonungslos seziert Novotny eine Gesellschaft, in deren Innersten die Keime des Nationalsozialismus unverdrossen weiter gedeihen. Freier Eintritt für Mitglieder des Filmarchi
Programmübersicht
Retrospektive
Do, 03. April - Mi, 30. April
Landvermessung #4 »Dark Austria«
Immer wieder beruft man sich im Zusammenhang mit dem gerne zitierten österreichischen Filmwunder auf die erstaunliche Fülle düsterer, verstörender Produktionen. Abgründiges Kino aus Österreich ist dabei nicht nur eine Trademark in der internationalen Festivalwelt geworden, sondern verweist auch auf Traditionen, die bis zurück in die Stummfilmzeit reichen. Die vierte Ausgabe der Landvermessung unternimmt Erkundungen im Schattenreich der österreichischen Filmgeschichte und befördert einige zwielic
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Do, 03. April - Do, 01. Mai
Ludwig Wüst
Ludwig Wüst ist ein Solitär, eine der ungewöhnlichsten Erscheinungen in der österreichischen Filmlandschaft. In Bayern geboren und aufgewachsen, kommt der gelernte Tischler 1987 nach Wien, wo er sich bald als Theaterregisseur einen Namen macht. Seit 2002 ist er auch und vor allem Filmemacher. Wüsts Unbedingtheit zeichnet sowohl radikale Ästhetik als auch eine große Zärtlichkeit aus, mit der er seinen Figuren begegnet und immer tiefer schürfend die conditio humana auslotet. Wir begleiten seinen f
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Mo, 07. April - Do, 26. Juni
FREUDvolles Kino Film und Psyche 1900–2025
Sigmund Freuds Ideenwelt hat das Kino nachhaltig beeinflusst, kinematografische Reinkarnationen des Unbewussten und visuelle Metaphern der Traumdeutung schrieben sich in die Populärkultur ein. Anfang April startet das Filmarchiv Austria eine groß angelegte kinematographische Tour d’Horizon durch die Filmgeschichte und spürt den spannenden und durchaus lustvollen Wechselbeziehungen zwischen Kino und Psyche nach. Die bis Ende Juni laufende dreiteilige Filmreihe präsentiert neben vielen Klassikern
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Fr, 02. Mai - Mi, 04. Juni
Landvermessung #5 »Wirklichkeitseinbrüche«
Kino steht immer in einem bestimmten Verhältnis zur Realität seiner Zeit. Wie österreichische Filme die Nähe oder auch die Distanz zur Wirklichkeit gestaltet haben, wie sie direkte Allianzen mit dem gesellschaftlichen Alltag gesucht und die brennenden Fragen der Gegenwart aufgegriffen haben, daran ermisst sich auch ihre jeweilige film- und kulturhistorische Relevanz. Filme, die heute noch unmittelbare Erfahrungen ihrer Entstehungszeit beglaubigen können, stehen im Zentrum dieser fünften Ausgabe
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Fr, 02. Mai - Mo, 02. Juni
Rebranding Austria
Die Neuerfindung Österreichs im Kino 1945–1955 Einige zwischen 1945 und 1955 entstandene Filme haben Zeitgeschichte beziehungsweise das, was man in dieser Zeit als Geschichte sah, in lange kaum befragte filmische Erinnerungsräume transformiert. Heute sind die meisten dieser Filme als Negative der Verhältnisse zu lesen – Wirklichkeit wird vor allem in dem sichtbar, was sie aus- und überblenden. Die Retrospektive Rebranding Austria zeigt Wunschprojektionen und Wirklichkeitskonstruktionen des Kino
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Di, 06. Mai - Mi, 04. Juni
Ausbrechen – Aufbrechen Das spanische Kino der Transición: 1976–1987
Mit dem Tod des spanischen Diktators Franco findet ab 1976 eine lang ersehnte Öffnung des Landes auf politischer, sozialer und kultureller Ebene statt. Erste Wahlen finden 1977 statt, im Jahr darauf erhält Spanien eine neue Verfassung – und Frauen wieder das Wahlrecht. Umbrüche, die auch im Kino dieser Zeit verhandelt werden, wo eine neue Generation an Filmschaffenden den Moralismus der Vergangenheit hinterfragt, differenziert – etwa über Geschlechterrollen und Gender – nachdenkt und dabei den G
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Di, 13. Mai - Mi, 04. Juni
Wien 1945 Kino-Revival aus der Trümmerwelt
Am 13. April 1945 enden in Wien die Kampfhandlungen, zwei Wochen später nehmen die ersten Kinos bereits wieder ihren Betrieb auf. Die Waffen schweigen, jetzt wird mit Filmen gekämpft: für die Demokratie, um die Herzen und Hirne der Wienerinnen und Wiener. Die vier Alliierten, allen voran die Sowjets, bringen mit Kunst und Eskapismus ein Stück ihrer jeweiligen Kultur auf die befreiten Leinwände der Stadt: darunter eine musikalische Komödie aus Moskau und verboten gefährliche Liebesgeschichten aus
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Kinostart
Film
Universität
Monatliche Filmreihe
Classic Line
Filmklassiker stehen wieder hoch im Kurs. Die Festivals in Cannes, Venedig, Locarno oder Bologna präsentieren neu restaurierte Versionen von All-Time-Favourites und finden damit ein begeistertes Publikum. In der monatlichen Classic Line zeigt das Filmarchiv Austria einige der spannendsten internationalen Re-Releases und Arbeiten aus der eigenen Restaurierungswerkstätte.
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Faszination Filmarchivierung
Die Reihe Faszination Filmarchivierung führt in das unbekannte Terrain des filmischen Weltkulturerbes, präsentiert Fundstücke und spannende Wiederentdeckungen. Jedes für die Leinwand zurückgewonnene Laufbild ist der Lohn beharrlicher Archivarbeit und ein kleiner Triumph über die Vergänglichkeit des Lebens.
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Jüdischer Filmclub Wien
Der Jüdische Filmclub Wien bietet einen lebendigen Ort der interkulturellen Begegnung und findet in Kooperation mit der Botschaft des Staates Israel, der Israelitischen Kultusgemeinde Wien und dem Institut für Judaistik der Universität Wien statt. Das Filmarchiv Austria fungiert als Träger dieses cineastischen Forums und leistet damit einen Beitrag zur regelmäßigen Vermittlung jüdischer Filmkultur.
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Kinder Kino Klassiker
»Alle Menschen sollten ihre Kindheit von Anfang bis Ende mit sich tragen«, meinte Astrid Lindgren. Ein Ort, der das ermöglicht, ist das Kino. Das Programm der Reihe Kinder Kino Klassiker umfasst Höhepunkte und ausgesuchte Raritäten des europäischen Kinderfilmschaffens. Die Filme stammen aus den Sammlungen des Filmarchiv Austria und werden in originalen 35-mm-Kopien präsentiert.
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Wild Friday Night
Ein monatlicher Streifzug durch die abseitigen, verschmähten, provozierenden, vergessenen, dunklen, anzüglichen, auszüglichen, radioaktiven, stählernen und wilden Seiten des Kinos. Presented in glorious 35 mm, gefeiert mit einem Getränkespecial an der Bar.
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Second Life
In dieser Reihe präsentiert das Filmarchiv Austria Fundstücke aus seinen Sammlungen und bringt damit veritable Wiederentdeckungen – oft nach Jahrzehnten – wieder zurück auf die Leinwand. Diese kinoarchäologischen Expeditionen laden monatlich zu einer etwas anderen Reise durch die Filmgeschichte ein. Alle Filme werden in Form originaler 35-mm-Kopien gezeigt.
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Ein Abend mit
In regelmäßigen Abständen holen wir Film- und Kulturschaffende aus den unterschiedlichsten Bereichen vor den Vorhang und laden sie ein, mit uns und dem Publikum im METRO Kinokulturhaus einen Abend zu verbringen und ihre Arbeiten zu präsentieren.
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