Wo die Heimkehr zur Falle und das Vertraute zur Unwägbarkeit wird: Zu Beginn erbt Ärztin Judith ein Haus mitten in der österreichischen Provinz. Dort trifft sie auf Verwandte, die sie nicht kennt und eine verschworene Gemeinschaft, die versucht, sie im Dorf zu halten. Unterbewusstes dringt an die Oberfläche – und mit der Zeit erkennt sie nicht nur, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht, sondern auch ihre eigene Rolle in diesem ausweglosen Spiel. Andreas Prochaska verzichtet auf große Schockmomente – sein Film zeigt weniger als er andeutet, spielt mit Erwartung und Ahnung, mit Bindung und Entfremdung. Die Angst entsteht im Kopf, nicht auf der Leinwand. Die tolle Ensembleleistung tut ihr Übriges: WELCOME HOME BABY ist ein bemerkenswerter Mix aus Psychothriller und Body-Horror made in Austria.
(Florian Widegger)
Anschließend Gespräch mit Andreas Prochaska
In Kooperation mit ADA – Austrian Directors’ Association