Sean DeLear (1964–2017) war eine prächtig schillernde, überschwänglich transgressive Erscheinung, die den Musik- und Kunst-Underground von Los Angeles in den späten 1990er- und frühen 2000er-Jahren bezaubert hat. Posthum veröffentlichtes Material, darunter seine Teenager-Tagebücher von 1979, zeigt ihn als jungen Schwarzen, queer und kreativ auf der Suche nach Identität, Stimme und Stil. Markus Zizenbacher, DeLears Freund aus Wien, erstellt gemeinsam mit Editor Sebastian Schreiner eine vielseitige Collage aus Archivaufnahmen, Performance-Clips und Tagebuchauszügen und macht DeLear für uns wieder lebendig. Lukas Foerster: »Eine Liebeserklärung an die handgemachte, auf Hochauflösung und Hochglanz pfeifende Do-it-yourself-Ästhetik verflossener Subkulturen.«
Fr 12.12.: Premiere in Anwesenheit von Markus Zizenbacher