Kaisersteinbruch ist ein unscheinbarer Ort im Osten Österreichs. Nichts zeugt mehr davon, dass sich hier eines der größten Kriegsgefangenenlager des Deutschen Reichs befand. Während die Einheimischen nicht mehr viel darüber sprechen, suchen noch immer Nachfahren einstiger Gefangener den Friedhof des ehemaligen Lagers auf und forschen nach Überresten und Bruchstücken ihrer Geschichte. Eine Geschichte, die für die einen im Lauf der Jahrzehnte durch beharrliches Schweigen zum Verschwinden gebracht wurde, für andere noch immer nicht vergessen und abgeschlossen ist. Gut, dass ihnen dieser Film eine Stimme gibt.
(Florian Widegger)
Do 20.11.: Premiere in Anwesenheit von Reinhard Tötschinger und Team mit anschließendem Publikumsgespräch
Fr 21.11.: Anschließendes Gespräch zwischen Reinhard Tötschinger und Michael Achenbach (Dokumentationsarchiv Österreichischer Widerstand), Stephan Mlczoch (Leitung BMI-III/S/3 – Historische Angelegenheiten)
Moderation: Viktoria Tatschl, ORF - Ressort Zeitgeschichte und Zeitgeschehen
Mo 1.12.: Anschließend liest Reinhard Tötschinger aus seinem Roman Entrée
Moderation: Lydia Mischkulnig
Auf Filmarchiv ON zeigen wir die vom Naturhistorischen Museum in der NS-Zeit beauftragte Filmdokumentation über die sogenannten »anthropologischen Vermessungen« im Kriegsgefangenenlager Kaisersteinbruch. (online ab 21.11.2025)