
»Und darum gemma ned weg, bis ma die Arena hab’n, mir lossn uns ned vajog’n, na, mir hoidn olle zsamm …« – Von einer derartigen Utopie des gesellschaftlichen Zusammenhalts singt einer von den tausenden Wiener:innen, die im Sommer 1976 zwölf Wochen lang die Arena in Wien St. Marx besetzen. Nach ihrem Wunsch soll dort ein Jugend-, Kultur- und Kommunikationszentrum entstehen, die Stadt Wien hat jedoch andere Pläne und das Areal an eine Textilfirma verkauft. ARENA BESETZT ist ein bemerkenswertes Dokument zivilen Ungehorsams, zusammengestellt aus verschiedenem Film-, Video-, Foto- und Tonmaterial, das auf 16 mm umkopiert wurde. »Wir dokumentieren die Arena nicht als einmaliges Ereignis, sondern zeigen, wie der Mechanismus politischer Unterdrückung funktioniert.« (Statement der Filmemacher)