
Bei Grabungen am Friedhof von Rechnitz tritt das Verdrängte zutage: Zehn Tage vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden hier 180 jüdische Zwangsarbeiter erschossen und verscharrt. Isidor Sandorffy bemüht sich, die Opfer exhumieren und nach jüdischem Ritual bestatten zu lassen – in Rechnitz stößt er auf eine Mauer des Schweigens. Vier Jahre Arbeit liegen diesem bemerkenswerten Dokument zugrunde, das zur Entstehung einer neuen Gedenkkultur beitrug.
(Vrääth Öhner/Florian Widegger)
Regie: Margareta Heinrich/Eduard Erne
Land: A/D/NL
Jahr: 1994
Buch: Margareta Heinrich, Eduard Erne
Kamera: Hermann Dunzendorfer, Hans Hager, Fritz Köberl
Musik: Peter Ponger
mit: Isidor Sandorffy
Format: DCP, Farbe
Fassung: Deutsche Originalfassung
Länge: 88 min
Restaurierung des Filmarchiv Austria
Im Rahmen von:
Retrospektive: Landvermessung #9