
Diese 1935 in den Wiener Tobis-Sascha-Ateliers am Rosenhügel gedrehte Komödie ist eine der letzten in Österreich entstandenen Emigrantenfilm-Produktionen, die unabhängig von antisemitischen NS-Vorgaben realisiert wurde. Sie gilt heute als ein Höhepunkt des »unerwünschten Kinos«. Morgan spielt den grantigen und verbitterten Diener Stephan, der der naiven, aber herzensguten Magd Katharina ordentlich zusetzt. Neben ihm sind noch drei weitere Publikumslieblinge zu sehen, die durch die NS-Politik aus Deutschland vertrieben wurden: Franziska Gaál, Otto Wallburg und Ernő (Ernst) Verebes. Paul Morgans langjährige und umfangreiche Filmkarriere war nach diesem Film durch die NS-Politik erzwungenermaßen beendet.
(Kristina Höch)
Mo 17.11.: Mit einer Einführung von Brigitte Mayr