
Drei Tage im Jahr 1943: In Bulgarien trifft der desillusionierte Unteroffizier Walter auf die griechische Jüdin Ruth, die mit anderen nach Auschwitz deportiert wird. Als sie ihn um Hilfe für eine Mitgefangene bittet, unterstützt er sie, so gut er kann. Die beiden verlieben sich ineinander und Walter setzt alles daran, Ruth vor dem Abtransport zu retten … Wie kann einer anständig bleiben, wenn um ihn herum nur Gewissenlosigkeit herrscht? Basierend auf den persönlichen Erfahrungen des Drehbuchautoren Angel Wagenstein finden Wolf und sein Kameramann emotional eindringliche Bilder, die STERNE noch immer zu einem der wahrhaftigsten antifaschistischen Filme machen. Nachdem diese frühe Auseinandersetzung mit den Verbrechen der Shoah unter lautstarkem Protest der BRD doch noch auf dem Filmfestival in Cannes gezeigt wird, erhält er den Sonderpreis der Jury.
(Florian Widegger)
Neurestaurierung der DEFA-Stiftung
So 5.10.: Mit einer Einführung von Florian Widegger