➜ edit sc_03149zEbdgfaOrSeoM5S6T
Sidonie

Geschichtsunterricht über geschändete Nächstenliebe: Das elternlose Romababy Sidonie wird im Februar 1934 von der in bescheidenen Verhältnissen lebenden Arbeiterfamilie Breitner in Pflege genommen. Unter ihrem Schutz überlebt das Mädchen, bis es den Pflegeeltern im März 1943 von der NS-Bürokratie entrissen und im KZ Auschwitz ermordet wird. Karin Brandauers Version verewigt den authentischen Fall fürs filmische Gedächtnis der Nation. Das Ende steht leitmotivisch am Beginn: Die Lebenszüge von Vater und Kind kreuzen sich. Danach entrollt das mit dem Grand-Prix Genève- Europe geehrte Drehbuch in elliptischen Sequenzen ein pointiertes Bild vom Leben der Arbeiterfamilien unter der Knute faschistischer Diktaturen. Dieser Film sollte Lehrmittel an allen Schulen sein.
(Helmut Pflügl)

Sa 11.10.: In Anwesenheit von Klaus Maria Brandauer,
freier Eintritt für FAA-Clubmitglieder mit Begleitung

Regie: Karin Brandauer
Land: AT/DE
Jahr: 1990
Buch: Erich Hackl, nach seinem gleichnamigen Roman
Kamera: Helmut Pirnat
Musik: Christian Brandauer
Mit: Arghavan Sadeghi-Seragi, Kitty Speiser, Georg Marin, Micha Reisüber, Markus Hüttl
Format: Digital, Farbe
Fassung: Deutsche Originalfassung
Länge: 87 min
Fr, 3. Okt. 19:00
Metro Kinokulturhaus
Eric Pleskow Saal
Tickets
Sa, 11. Okt. 18:30
Metro Kinokulturhaus
Historischer Saal
Tickets