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Salò o le 120 giornate di Sodoma SALÒ / THE 120 DAYS OF SODOM

»Der Film, der mich in meinem Leben am meisten weitergebracht hat« (Michael Haneke). Im letzten Reich des faschistischen Italiens, der Republik Salò, inszenieren vier Großbürger – geschult an Nietzsche und Baudelaire – angesichts des nahenden Endes des Regimes ihre Herrschaft in Form von grausamen Ritualen. Ganz der literarischen Vorlage de Sades verpflichtet, wird eine Reihe junger Menschen entführt, erniedrigt, gequält und schließlich ermordet. Abseits aller Gewaltästhetisierung werden menschlicher Machtrausch und Vernichtungslust nüchtern inszeniert. Sämtliche Kompromisse, die Pasolini im Lauf seiner Karriere eingegangen ist, scheinen zurückgenommen, sämtliche Utopien obsolet. Radikal, erschütternd, trostlos. Bei der Premiere des wild umstrittenen Films war sein Schöpfer bereits drei Wochen tot.
(Florian Widegger)

Neu restaurierte Fassung der Cineteca di Bologna

Regie: Pier Paolo Pasolini
Land: I/F
Jahr: 1975
Buch: Pier Paolo Pasolini, Sergio Citti, nach Les 120 Journées de Sodome des Marquis de Sade
Kamera: Tonino Delli Colli
Musik: Ennio Morricone
Mit: Paolo Bonacelli, Giorgio Cataldi, Uberto Paolo Quintavalle, Hélène Surgère, Elsa De Giorgi
Format: DCP, Farbe
Fassung: Italienische Originalfassung mit englischen Untertiteln
Länge: 116 min
Mo, 6. Okt. 21:00
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Sa, 11. Okt. 20:00
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Mi, 29. Okt. 20:30
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Historischer Saal
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