
Mit ihrem Freund, dem Chemiker Manfred, hat Rita große Pläne. Aber Alltagsprobleme stellen ihre Beziehung auf die Probe. Vor allem in seinem Betrieb fühlt sich Manfred übergangen und setzt sich in weiterer Folge nach Westberlin ab. Als Rita ihn dort besucht, merken beide, dass ein Riss nicht nur durch ihre Liebe, sondern auch durch Deutschland geht. Ein Riss, der sich schon bald in Form der Mauer manifestiert … Der DDR-Gesellschaft in Form einer kritischen Bestandsaufnahme den Spiegel vorhalten, immer in der Hoffnung, die politischen Verhältnisse zum Besseren zu wenden: Mittels kunstvoll gestaffelter Rückblenden, fließender Übergänge und surrealistischer Brechungen begibt sich der Film ästhetisch in die Nähe der französischen Nouvelle Vague und gilt als eine der ambitioniertesten und zugleich kritischsten DEFA-Produktionen überhaupt.
(Florian Widegger)