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Werckmeister harmoniak WERCKMEISTER HARMONIES

Die Geschichte einer Kleinstadt im Umbruch verbindet metaphysischen Horror mit radikalem Naturalismus und entfaltet sich in langen Einstellungen und düsterer Bildsprache. Ein toter Wal, ein zwergenhafter Redner und ein apokalyptischer Mob verkörpern mysteriöse Zeichen eines zusammenbrechenden Ordnungssystems, in dessen Zentrum János steht, ein träumerischer Beobachter und gleichzeitig möglicher Mitverursacher. Tarrs Kino entfacht mit seinen kompromisslos durchkomponierten Einstellungen einen Sog ins Bodenlose. Der Film strebt weniger nach Bedeutung als nach Erfahrung, nach einem Zustand zwischen Musik und Schweigen – erschütternd still, hypnotisch, unerklärlich.
(Florian Widegger)

Neu restaurierte Fassung

In Kooperation mit dem Literaturmuseum, Wien:
18:00 Einführung und Gespräch mit László Krasznahorkai und Bernhard Fetz (Leiter des Literaturmuseums) bei freiem Eintritt im Literaturmuseum (Johannesgasse 6, 1010 Wien). Ticketpreis: € 6,–

Regie: Béla Tarr
Land: HU/D/F/I
Jahr: 2000
Musik: Mihály Vig mit Lars Rudolph, Peter Fitz, Hanna Schygulla, János Derzsi, Đoko Rosić
Format: DCP, s/w
Fassung: Ungarisch/Slowakische Originalfassung mit englischen Untertiteln
Länge: 145 min
Im Rahmen von:
Special
Mi, 1. Okt. 19:30
Metro Kinokulturhaus
Kinosalon
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