
Ein Blick auf die Anfänge der Grazer EPO-Film, die sich rasch einen Namen mit sogenannten Kulturfilmen macht, für die sie gleich fünf Mal den österreichischen Kulturfilmpreis erhält. Diese meist 15–20-minütigen Kurzfilme laufen damals regulär im Vorprogramm der Kinos und entwickeln eine ganz eigene Ästhetik. Als Ende der 1960er-Jahre das Fernsehen seinen Siegeszug durch die heimischen Wohnzimmer antritt, wendet sich auch die EPO-Film dem neuen Medium zu – mit Erfolg. Das Programm vereint ein stimmungsvolles Maler-Porträt von Firmengründer Erich Pochlatko, eine poetische Dokumentation über Relikte bäuerlicher Kultur, einen kurzweiligen, stargespickten Tourismusfilm von Curt Faudon und eine innovativ gestaltete TV-Doku, die Film und Literatur vereint.
(Florian Widegger)
In Anwesenheit von Dieter Pochlatko