
Raúl Ruiz: »Vor allem darf man in diesem Film keinen filmischen Lebenslauf des Malers Gustav Klimt sehen. Es handelt sich vielmehr um eine Fantasie oder Fantasmagorie. Und eher um ein Gemälde, in dem sich reale und imaginäre Figuren vermengen und nur um einen zentralen Punkt drehen: Klimt. Man könnte sogar so weit gehen zu sagen, er selbst sei die Kamera. In einem gewissen Sinne wird man danach die Bilder des Films so sehen, als sähe Klimt sie mit eigenen Augen. Oder als träumte er sie, denn dieser Film ist eine Art Träumerei: farblicher Überschwang, räumliche Verzerrungen, äußerst komplexe Kamerabewegungen. (…) Es wird die Rede sein von Schönheit, Freude, Fröhlichkeit und natürlich dem Tod. Ich hoffe, man wird den Eindruck vom Ende einer Zeit gewinnen, und vom Entstehen einer Un-Zeit.«
Zur Vorführung kommt die einzige existierende 35-mm-Kopie des Director‘s Cuts