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Der weibliche Name des Widerstands

Sieben Berichte – Der Untertitel der 1980 veröffentlichten Sammlung, die die Geschichten von Frauen vereint, die sich gegen die NS-Herrschaft in Österreich auflehnten, mag nüchtern erscheinen, der Text hingegen offenbart mehr einen vielgestaltigen, poetisch-literarischen Zugang denn eine Aufarbeitung der wenigen vorhandenen Daten und Fakten. Übersetzt ins Medium Film – genauer: Fernsehfilm – bedeutet dies ein enormes stilistisches Wagnis. Wie ein antiker Chor erläutern, kommentieren und widersprechen drei Stimmen aus dem Off, treten in einen Dialog untereinander, mit den Zuschauern und den Bildern, die – abgesehen von Fotos und Dokumenten – kaum Gesichter zeigen. Identifikation findet so gänzlich über den Text statt, der Ungeheuerliches berichtet: »35 Jahre danach ist genau die richtige Zeit, damit anzufangen.«
(Florian Widegger)

Regie: Susanne Zanke
Land: A
Jahr: 1981
Buch: Susanne Zanke, Marie-Thérèse Kerschbaumer, nach ihrem gleichnamigen Buch
Kamera: Franz Zecha, Wolfgang Leutgeb
Musik: Anka Hauter
Mit: Elisabeth Augustin, Brigitta Furgler, Rudolf Melichar (Stimmen)
Format: Digital, Farbe
Fassung: Deutsche Originalfassung
Länge: 68 min
So, 14. Sep. 18:15
Metro Kinokulturhaus
Historischer Saal
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Di, 30. Sep. 18:30
Metro Kinokulturhaus
Eric Pleskow Saal
Tickets