
Michelle verbringt ihren Ruhestand in einem beschaulichen Dorf im Burgund. Das Verhältnis zu ihrer Tochter Valérie ist angespannt – und verbessert sich definitiv nicht, als sie ihr bei einem Besuch versehentlich ein vergiftetes Pilzgericht serviert. Daraufhin untersagt Valérie ihr jeden Kontakt mit ihrem Enkelsohn, was Michelle langsam depressiv werden lässt. Da wird der Sohn ihrer besten Freundin aus dem Gefängnis entlassen … Nicht nur wegen seines poetischen Titels ist die neueste Arbeit von François Ozon ein idealer Abschluss für unser Sommerkino. Von so viel (vermeintlicher) Idylle sollte man sich aber nicht täuschen lassen: Hinter den herbstlich warmen Bildern versteckt sich ein Film, der es faustdick hinter den Ohren hat.
(Florian Widegger)