
Eigentlich hat sich Iga auf stille, nachdenkliche Tage eingestellt, als sie mit dem Auto von Wien Richtung Schottland aufbricht. Da trifft sie an einer Tankstelle auf Ethan, einen Engländer, der eine Mitfahrgelegenheit sucht. Nach kurzem Zögern nimmt sie ihn mit, und da das Radio ohnehin nicht funktioniert, kommen sie ins Gespräch … Während das Reiseziel klar ist und die Rücklichter und Verkehrsschilder an unseren Protagonisten vorbeiziehen, beschreibt SUGARLAND eine Art Schwebezustand, ein vorsichtiges Aneinander-Tasten zweier Seelen, die mehr miteinander zu verbinden scheint, als sie zugeben. Wie angenehm dieses Roadmovie (und Regiedebüt) dabei alles so natürlich im Fluss hält, zeugt schon von enormer Meisterinnenschaft!
(Florian Widegger)
Open Air: In Anwesenheit von Isabella Brunäcker