
Zeitreise ins Wien der frühen 1980er-Jahre: Im Café Malaria trifft No-Future auf New Wave. Während eine Schar junger Popper (angeführt von Andreas Vitásek) dort das schöne Leben und sich selbst feiert und linke Aktivisten über Mao, Wittgenstein und Co. politisieren, mixt die abgebrühte Barfrau Tusnelda coole Drinks mit komischen Namen (»Schizo« oder »Grüner Koitus«) aus dem Chemiebaukasten. Es ist ein Ort für alle, an dem es gibt, was das Herz begehrt – und ein ziemlich lässiger Film, in dem man gerne noch ein paar Stunden länger verbringen würde. Jahrzehnte war Niki Lists kultiges Erstlingswerk nur in suboptimaler Qualität zu sehen – nun erstrahlt er dank einer aufwendigen digitalen Restaurierung durch das Filmarchiv Austria in nie geahntem Glanz.
(Florian Widegger)
Neu restaurierte 4K-Fassung
Freier Eintritt für Mitglieder des Club Filmarchiv Austria (mit Begleitung)