Energiewende 1978: Volksabstimmung zum AKW Zwentendorf

Bereits am 11. November 1969 wurde von der Bundesregierung Klaus II der Bau eines Kernkraftwerkes in Zwentendorf beschlossen, 1972 erfolgte der Baubeginn unter der Regierung Kreisky. Ab 1975 formierte sich in Österreich eine Anti-Atomkraft-Bewegung. Zwei Jahre später positionierte sich auch die ÖVP gegen das Atomkraftwerk. Als Reaktion auf diese Entwicklungen beschloss die SPÖ die Abhaltung einer Volksabstimmung, es war die erste in der Zweiten Republik. Bei der Zwentendorf-Volksabstimmung am 5. November 1978 stimmte eine knappe Mehrheit von 50,47 Prozent gegen die Inbetriebnahme des bereits fertiggestellten Kernkraftwerkes. Dieser Volksentscheid wurde zu einem initialen Impuls für die Gründung der Umweltbewegung in Österreich.