Wiedereröffnung der Wiener Staatsoper
Die am 25. Mai 1869 in Anwesenheit von Kaiser Franz Joseph I. eröffnete Wiener Staatsoper wurde gegen Ende des Zweiten Weltkrieges schwer zerstört. Aufgrund eines US-amerikanischen Bombardements geriet das Opernhaus in Brand, die Zuschauerränge und der Bühnenbereich wurden ein Raub der Flammen. Nachdem zunächst auch Abriss und Neubau diskutiert wurden, entschied Bundeskanzler Leopold Figl 1946, den Wiederaufbau zu starten. Mit der Umsetzung wurde Erich Boltenstern, dessen Projekt siegreich aus einem Architektenwettbewerb hervorging, betraut. Die feierliche Wiedereröffnung erfolgte am 5. November 1955 mit Fidelio von Ludwig van Beethoven unter der Leitung von Karl Böhm. In einer seiner ersten Live-Übertragungen berichtete der ORF über diesen großen symbolischen Moment der jungen Zweiten Republik.