Ein Würstchen gegen den Hunger – Kriegsalltag 1940
Einer der berührendsten Filme über das Hungern und Essen in den Kriegsjahren stammt von einem Filmamateur. In feierlicher Form wird der Verzehr eines Würstchens zelebriert. Nach dem Kriegsausbruch 1939 wurde der Bezug von Lebensmitteln rationiert, mit staatlich aufgelegten Lebensmittelkarten sollte die Verteilung der knappen Güter sichergestellt werden. Spätestens ab 1942 wurden die Rationen erheblich gesenkt und brachen bereits vor Kriegsende auf täglich unter 1.000 Kilokalorien pro Person ein; erst 1948 erreichte die Lebensmittelversorgung wieder ein ausreichendes Niveau. Dazwischen lag für die meisten Menschen ein Jahrzehnt des Hungers.
Originaltitel: Würstchen ess ich gar so gern
Land: Österreich
Jahr: 1940
Amateurfilm: Josef Wagner
Vertonung: TONFLIEGE
Quelle: 8-mm-Positiv, Sammlung Filmarchiv Austria
Restaurierte Fassung: Filmarchiv Austria © 2025