➜ edit f_0315MUQlU1BVUUm1ncBnFj

Geißel des Fleisches

Der Plot dieses Schlüsselwerks des rotweißroten Exploitation-Films: Alexander Pohlmann ist ein Kleinkrimineller, der es dem großen Strizzi im Viertel mal richtig zeigen will. Seine Mittel: Erpressung, Vandalismus, Prostitution, Auftragsmord. Als Pohlmanns Geliebte ermordet wird, kippt die rauschhafte Mafiosi-Saga in einen Whodunit.

In diesem ungewöhnlichen Sex-and-Crime-Film montiert Ex-Werbefilmer Eddy Saller eine visuelle Choreografie der weiblichen Beine und des männlichen Blicks, mit reißerischem Filmtitel und Thrillerelementen, durchaus aber mit aufklärerischer Intention. Er zeigt den schmalen, aber entscheidenden Grat zwischen den alltäglichen Lüsternheiten und dem Überschreiten der Grenze hin zur pathologischen Tat. Der Kolportagefilm GEISSEL DES FLEISCHES ist inspiriert von Aufsehen erregenden Mordfällen des selbsternannten »Mörders von der Oper« Josef Weinwurm, der 1964 zu lebenslangem schwerem Kerker verurteilt wurde.

Online Verfügbar bis: 6.11.2025
Originaltitel: Geißel des Fleisches
Land: Österreich
Jahr: 1965
Regie: Eddy Saller
Buch: Eddy Saller
Kamera: Edgar Osterberger, Hanns König
Musik: Gerhard Heinz
Mit: Herbert Fux, Edith Leyrer, Hermann Laforet, Hanns Obonya, Peter Janisch, Ingrid Malinka
Produktionsfirma: Commerz Film (Wien)
Quelle: 35-mm-Positiv, Sammlung Filmarchiv Austria
Restaurierte Fassung: Filmarchiv Austria © 2025