
Der Militärputsch am 12. September 1980 beendete den Traum einer türkischen Demokratie abrupt. Abidin, der Ehemann von Regisseurin Nathalie Borgers, war ein Revolutionär der 1970er-Jahre und floh nach dem Putsch nach Wien, Österreich. Die Regisseurin begibt sich auf eine persönliche Suche, um heraus- zufinden, was sich hinter den Narben am Körper ihres Mannes verbirgt und findet heraus, wie der gewaltsame Umbruch die türkische Gesellschaft veränderte, und den Weg zum autoritären Regime und der politischen Re-Islamisierung des Landes ebnete. »Eine Begegnung, die versucht, zu verstehen, wie die Vergangenheit noch immer auf der Gegenwart lastet. Eine Beobachtung, die erkennen lässt, wie sich der alte Widerstand im Heute fortsetzt.« (Lisa Heuschober)
Fr, 5.9.: Premiere in Anwesenheit der Filmemacherin
So, 14.9.: Diskussion nach dem Film mit:
Yeter Günes (Protagonistin), Eylem Delikanli (Gründerin und Geschäftsführerin des »Memory Museum for Historical Justice«), Berivan Aslan (Juristin und Grüne Abgeordnete, Sprecherin für Menschenrechte, Integration, Extremismus und Friedenspolitik)
Moderation: Colette Schmidt (Journalistin)