
In den 1960er-Jahren kämpfen viele afrikanische Staaten für ihre Unabhängigkeit. Während sozialistische Länder die Dekolonialisierung unterstützen, reagieren die USA und ihre westlichen Verbündeten mit Misstrauen – ihr Interesse gilt vor allem der Kontrolle über Bodenschätze. Um ihren Einfluss zu sichern, greifen sie mit Hilfe der CIA auf ungewöhnliche Methoden zurück: Prominente Jazzgrößen wie Louis Armstrong und Nina Simone sollten als Botschafter:innen einer »freundlichen« Außenpolitik von den politischen Eingriffen ablenken. Doch längst nicht alle sind bereit, dieses Spiel mitzuspielen … Geschickt verwebt der Film Musik, Archivmaterial und politische Zeitgeschichte zu einem mitreißenden musikalischen Manifest – mit Jazz als klingenden Zeugen.
(Florian Widegger)