
Drei 90-jährige Zeitzeuginnen, die den Zweiten Weltkrieg in Böhmen und Mähren erlebt haben, lassen ihre Kindheits- und Jugenderinnerungen aus den Jahren 1943 bis 1952 lebendig werden. Elfriede floh 1945 nach Österreich, und Ewa hatte das Glück, nach der wilden Vertreibung 1945 mit Mutter, Schwester und Bruder aus dem Internierungslager nach Bayern zu entkommen. Emmas Familie wurde zwar nicht aus der Tschechoslowakei vertrieben, aber 1948 aus dem Böhmerwald ins Erzgebirge umgesiedelt, wo Vater und Bruder im Uranbergbau arbeiten mussten. Heute engagieren sich alle drei für den grenzüberschreitenden Dialog. Umrahmt wird der Dokumentarfilm von Zitaten aus den Schriften des Renaissance-Philosophen, Theologen und Arztes Marsilio Ficino.
(Lenka Ovčáčková)
In Anwesenheit von Lenka Ovčáčková
In Kooperation mit dem Tschechischen Zentrum Wien