
Als Tina, ein Mädchen aus gutem Hause, und Gerhard, ein Lehrling aus der Arbeiterschicht, sich ineinander verlieben, haben beide bereits Suizidversuche unternommen. Weil das jeweilige Umfeld gegen die Beziehung ist, können sie nicht zusammenkommen, doch vielleicht gibt es dafür im Schoße Gleichgesinnter eine Chance? Sie schließen sich einer Gruppe junger Hausbesetzer an, die ein anderes Leben führen wollen und gegen die bestehende Ordnung opponieren, und finden dort zumindest kurzzeitig eine neue Heimat. TRISTAN UND ISOLDE trifft auf Punk, und aus »No Future« wird »Leckt’s mi aum Oasch!« Ganz nah am Zeitgeschehen spiegelt Käthe Kratz die politischen Zustände und Diskussionen im Land wieder – und erweist sich dabei mit Blick auf aktuelle Protestbewegungen als erstaunlich zeitlos.
(Florian Widegger)