
Antonioni: »Ich misstraue immer allem, was ich auch sehe, was mir ein Bild zeigt, weil ich mir vorstelle, was dahintersteckt. Und was hinter einem Bild steckt, kann man nicht wissen.« Etwas gelangweilt zieht Modefotograf Thomas mit seiner Kamera durch die Straßen von Swinging London und fotografiert dabei heimlich ein Liebespaar im Park. In seiner Dunkelkammer stellt er fest, dass er dabei möglicherweise Zeuge eines Mordes wurde. Doch die Suche nach Indizien erweist sich als sinnloses Detektivspiel … Das Kino beginnt da, wo Einbildung und Realität miteinander verschmelzen: BLOW-UP ist eine poppig-bunte, mitreißende Zeitreise, die die visuelle Kraft des Mediums Film in all ihren Facetten auslotet, dabei aber nur auf die Leere und Falschheit der Bilder stößt – womit er sich als zeitlos aktuell erweist. (Florian Widegger)