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Moolaadé

In einem Dorf in Westafrika flüchten vier junge Frauen aus Angst vor Beschneidung zur mutigen Collé, die bereits ihre eigene Tochter vor diesem grausamen Ritual bewahrt hat. Sie spannt ein Seil über ihre Schwelle und verkündet »moolaadé«, das Schutzrecht. Niemand darf den Mädchen etwas anhaben, solange sie diesen Schutz aufrechterhält. Doch die Ältesten wollen das nicht hinnehmen und üben immensen Druck aus, der die Gemeinschaft zunehmend spaltet … Christoph Huber: »Der souveräne Duktus, mit dem die Figuren und Positionen umrissen werden, zeugt von Altersweisheit, von Film- und Lebenserfahrung, umso eindrücklicher das Bekenntnis zur Modernität.« Somit wirkt Sembènes letzter Film wie eine Summe seines Gesamtschaffens und blickt, trotz der bedrückenden Thematik, hoffnungsvoll in die Zukunft. (Florian Widegger)

Regie: Ousmane Sembène
Land: Senegal/Burkina Faso/Marokko/Tunesien/Kamerun/F
Jahr: 2004
Buch: Ousmane Sembène
Kamera: Dominique Gentil
Musik: Boncana Maïga
Mit: Fatoumata Coulibaly, Maimouna Hélène Diarra, Salimata Traoré, Aminata Dao, Dominique Zeïda, Mah Compaoré
Kopie: Österreichisches Filmmuseum
Format: 35mm, Farbe
Fassung: Bambara/Französisch mit deutschen Untertiteln
Länge: 120 min
So, 23. März 20:45
Metro Kinokulturhaus
Historischer Saal
Tickets
Mi, 02. April 18:00
Metro Kinokulturhaus
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