Barbara Albert

TULITIKKUTEHTAAN TYTTÖ

Regie:
Aki Kaurismäki
Jahr:
1990
Land:
FIN/S

Deutscher Titel:
DAS MÄDCHEN AUS DER STREICHHOLZFABRIK
BUCH:
Aki Kaurismäki
KAMERA:
Timo Salminen
MUSIK:
Mauri Sumén, Reijo Taipale
MIT:
Kati Outinen, Elina Salo, Esko Nikkari, Vesa Vierikko, Reijo Taipale

LÄNGE:
68 min
FORMAT:
Farbe, 35mm (Kopie aus der Sammlung des Österreichischen Filmmuseums)
FASSUNG:
finnische Originalfassung mit deutschen Untertiteln

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»Sie sind sicher vor Kälte und Hunger gestorben, so weit weg, dort, mitten im Wald.« Dieses Zitat aus Anne Golons Angélique stellt Kaurismäki dem Abschluss seiner Proletarischen Trilogie, gleichzeitig die Zuspitzung seines lakonischen Stils, voran. Anders als die lebhafte literarische Figur fristet seine Heldin Iris ein unspektakuläres Dasein als graue Maus – tagsüber in der fast menschenleeren Streichholzfabrik, abends weitgehend unbeachtet in einem Tanzlokal und dazwischen bei ihren lethargischen Eltern, aus deren Fernseher Schreckensnachrichten aus aller Welt dringen. Bis sie einer tatsächlich auffordert und zu sich mitnimmt. Doch das Glück ist mindestens so trügerisch wie hinter all der Tragik des Films auch die absurde Komik des Lebens steckt. Ein Komplementärfilm zu NORDRAND. (Florian Widegger)