Goran Rebić

JUGOFILM

Regie:
Goran Rebić
Jahr:
1997
Land:
A

BUCH:
Goran Rebić
KAMERA:
Jerzy Palacz
MUSIK:
Andi Haller
MIT:
Merab Ninidze, Michael Jovanović, Ljubiša Samardžić, Eva Mattes, Tamara Simunović, Wolf Bachofner, Aleksandar Jovanović, Goran Rebić (Erzähler)

LÄNGE:
86 min
FORMAT:
Farbe, 35mm
FASSUNG:
deutsche/serbische Originalfassung mit englischen Untertiteln

VORFILM:
KV 331 IM KOPF (MOZART-MINUTE 05)
REGIE:
Goran Rebić
JAHR:
2006
LAND:
A

LÄNGE:
1 min
FORMAT:
Farbe, 35mm
FASSUNG:
ohne Dialog

Wien 1991. Etwas hat sich über Nacht verändert. Seitdem, sagt Milan, kann er sich an alles erinnern, das Leben davor hat er vergessen. Sein Bruder Saša wird in Serbien eingezogen, während die Familie hier den Zerfall ihrer Heimat beobachten muss. Sašas Rückkehr aus dem Krieg wird auch für sie zur Zerreißprobe. Goran Rebićs fast poetische, traumartige Erzählung blendet den Albtraum nicht aus, er ist bis heute gegenwärtig. Bewusst besetzt er seine DarstellerInnen gegen ihre Nationalität – der Georgier Merab Ninidze (AM RANDE DER WELT) spielt einen Serben, die Deutsche Eva Mattes seine Mutter, ein Serbe einen Kroaten, eine Kroatin eine Bosniakin – und weitet nicht zuletzt damit den Blick für das, was der Krieg aus den Menschen macht, wie die Fronten in den Köpfen verlaufen, für das gefallene Davor. Ein Film, der im Gedächtnis bleibt. (Silvia Breuss)