Kertész | Curtiz

A TOLONC

Regie:
Mihály Kertész
Jahr:
1914
Land:
H

ENGLISCHER TITEL:
THE UNDESIREABLE
BUCH:
Jenö Janovics
KAMERA:
Lászlo Fekete
MIT:
Lili Berki, Mihály Varkonyi, Mari Jászai

LÄNGE:
67 min
FORMAT:
s/w, 35mm
FASSUNG:
ungarische Zwischentitel mit englischen Untertiteln

Vorfilm:
TATÁRJÁRÁS [FRAGMENT]
DEUTSCHER TITEL:
HERBSTMANÖVER
JAHR:
1917
LAND:
H
BUCH:
Mihály Kertész, nach der Operette von Imre Kálmán
KAMERA:
József Bécsi
MIT:
Ernő Király, Emmi B. Kosáry, Jenö Medgyaszay

LÄNGE:
5 min
FORMAT:
s/w, DCP
FASSUNG:
stumm

Vorfilm:
JÖN AZ ÖCSÉM
DEUTSCHER TITEL:
MEIN BRUDER KOMMT
JAHR:
1919
LAND:
H
BUCH:
Iván Siklósi, nach dem gleichnamigen Gedicht von Antal Farkas
MIT:
Oszkár Beregi, Ferkó Szécsi, József Kőrthy, Ilonka Kovács (i. e. Lucy Doraine)

LÄNGE:
11 min
FORMAT:
s/w, 35mm
FASSUNG:
ungarische Zwischentitel mit englischen Untertiteln

Termine

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Mit Live-Musikbegleitung von Florian C. Reithner

Die ersten Filme von Kertész zeichnen auch seinen Weg von Ungarn nach Österreich nach. Sie liegen heute als Fragmente vor und lassen bereits das handwerkliche Geschick und die inszenatorischen Vorlieben des späteren Hollywood-Regisseurs erkennen. A TOLONC, 2008 in New York wieder aufgefunden, ist dabei das früheste erhaltene Werk. Das auf einem populären Stück basierende Drama um das Schicksal einer jungen Frau ist deutlich vom Theater geprägt, wartet jedoch auch mit Doppelbelichtungen und atemberaubenden Szenen in den Karpaten auf. Ein doppeltes Spiel der Blicke und des Begehrens liefert davor TATÁRJÁRÁS, bevor es im zweiten Vorfilm politisch wird: Der Propaganda-Kurzfilm JÖN AZ ÖCSÉM übersetzt die Losung »Proletarier aller Länder, vereinigt euch!« in eine kleine Befreiungsgeschichte. Im Mai 1919 flüchtet Kertész, davor im Kunstkomitee der ungarischen Räterepublik engagiert, vor den Wirren im eigenen Land. Seine Filmarbeit kann er in Wien nahtlos fortsetzen. (red)