Leading Ladies of Silent Cinema

’A SANTANOTTE

Regie:
Elvira Notari
Jahr:
1922
Land:
I

Deutscher Titel:
DIE HEILIGE NACHT
BUCH:
Elvira Notari, nach dem gleichnamigen Lied von Eduardo Scala
KAMERA:
Nicola Notari
MIT:
Rosè Angione, Alberto Danza, Eduardo Notari, Elisa Cava, Carluccio

LÄNGE:
66 min
FORMAT:
viragiert, 35mm (Kopie aus der Sammlung der Cineteca Nazionale)
FASSUNG:
italienische Zwischentitel mit deutschen Untertiteln
Mit Live-Musikbegleitung von Heidi Fial
Freier Eintritt für FAA-Clubmitglieder (mit Begleitung)

Neapel in den 1920ern: Nanninellas Vater reißt ihr bescheidenes Gehalt als Kellnerin an sich, um seine Alkoholsucht zu finanzieren und lässt sie täglich seine Gewalt spüren. Zwei besser situierte Männer beginnen sich für sie zu interessieren – der Start eines folgenschweren Konkurrenzkampfs, der in eine tragische Spirale aus emotionalen Exzessen mündet. Mit ihrer Produktionsfirma Dora-Film war Elvira Notari wohl die produktivste italienische Regisseurin der Stummfilmzeit. Mit dem Drehen auf Straßen, dem Verzicht auf etablierte Stars sowie einem ungeschönten Blick auf gesellschaftliche Verhältnisse nahm sie bereits Vorgangsweisen des Neorealismus vorweg. Besonders bemerkenswert an diesem Werk ist die »Kritik an der Gewalt einer patriarchalen Kultur« (Monica Dall’Asta). (Bianca Jasmina Rauch)