Schätze des georgischen Kinos

VEDREBA

Regie:
Tengis Abuladse
Jahr:
1968
Land:
SU (GE)

ALTERNATIVTITEL:
MOL'BA
DEUTSCHER TITEL:
DAS GEBET
BUCH:
Tengis Abuladse, Anzor Saluqvadze, Rezo Kveselava, nach Werken von Wascha-Pschawela
KAMERA:
Aleksandr Antipenko
MUSIK:
Nodar Gabunia
MIT:
Ramas Chkhikvadse, Rusudan Kiknadse, Spartak Bagaschwili, Otar Megvinetuchutsesi

LÄNGE:
75 min
FORMAT:
s/w, 35mm
FASSUNG:
georgische Originalfassung mit deutschen Untertiteln

Raue, archaische Sitten herrschen in einem abgelegenen Gebirgsdorf im Kaukasus. Dort leben zwei Völker, die islamischen Kisten und christlichen Chewsuren, seit jeher in erbitterter Feindschaft – dort siedelt Abuladse zwei Geschichten an, die auf Vers-Epen des georgischen Nationaldichters Wascha-Pschawela beruhen und in eine allegorische Rahmenhandlung um den Gegensatz von Spiritualität und Materialismus eingebettet sind. Die Spirale der Gewalt löst ausgerechnet ein Akt des Widerstands aus, als sich einer weigert, dem getöteten Feind nach alter Gepflogenheit die rechte Hand abzuhacken und daraufhin aus seiner Gemeinschaft ausgeschlossen wird … Abuladses formal wie ästhetisch enorm faszinierender Film strotzt vor kühnen, teils surrealen Bildmetaphern vor grandiosen Berglandschaften. (Florian Widegger)