Barbara Albert

NÉNETTE ET BONI

Regie:
Claire Denis
Jahr:
1996
Land:
F

BUCH:
Claire Denis, Jean-Pol Fargeau
KAMERA:
Agnès Godard
MUSIK:
Tindersticks
MIT:
Grégoire Colin, Alice Houri, Vincent Gallo, Valeria Bruni Tedeschi, Jacques Nolot

LÄNGE:
104 min
FORMAT:
Farbe, 35mm (Kopie aus der Sammlung des Österreichischen Filmmuseums)
FASSUNG:
französische Originalfassung mit deutschen Untertiteln

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Der 19-jährige Boniface, genannt Boni, schlägt sich mehr schlecht als recht am Hafen von Marseille als Pizzaverkäufer durch. Mit seiner Familie hat er seit dem Tod seiner Mutter gebrochen. Einzig die Hoffnung, irgendwann von allem wegzukommen, hält ihn aufrecht. Bis eines Tages seine jüngere Schwester Nénette auftaucht, im siebten Monat schwanger … Stets nah an ihren Figuren, prallen die (sexuellen) Traumwelten des jungen Mannes auf die harsche Realität der verregneten Hafenstadt – an die der Film auch eine Ode ist. Denis: »Hier sind zwei Körper, die sich einander nähern, vielleicht, weil sie gleich riechen, und die das alles abstreiten und eher alles zerstören würden als dass sie diese Anziehung zugeben könnten. Ein Film der Einsamkeit, nicht ein Gruppenfilm.« (Florian Widegger)