Leading Ladies of Silent Cinema

VIVRE SA VIE

Regie:
Jean-Luc Godard
Jahr:
1962
Land:
F

Deutscher Titel:
DIE GESCHICHTE DER NANA S.
BUCH:
Jean-Luc Godard, Marcel Sacotte, nach dessen Studie La prostitution
KAMERA:
Raoul Coutard
MUSIK:
Michel Legrand
MIT:
Anna Karina, Sady Rebbot, André S. Labarthe, Peter Kassovitz, Henri Attal

LÄNGE:
83 min
FORMAT:
s/w, 35mm (Kopie aus der Sammlung des Österreichischen Filmmuseums)
FASSUNG:
französische Originalfassung mit deutschen Untertiteln

Termine

Keine aktuellen Termine vorhanden

Nana ist eine junge Pariserin, die einen radikalen Neuanfang wagt. Rein äußerlich erinnert sie zwar an Louise Brooks, doch es ist Maria Falconetti, die Nanas Leben bei einem Kinobesuch ändert. Ergriffen von dem Anblick der gemarterten Jeanne D’Arc auf der Leinwand, beschließt sie, Schauspielerin zu werden. Die Geldnot zwingt sie dazu, sich zu prostituieren. So beginnt ihr eigener Leidensweg in 12 Kapiteln, sorgfältig durch auf Brechts epische Dramaturgie verweisende Zwischentitel voneinander getrennt. Godard zeigt seine Muse und damalige Noch-Ehefrau Anna Karina bei scheinbar Alltäglichem und verhandelt in seinem vierten Spielfilm einmal mehr sein Kernthema: die Unvereinbarkeit von der Freiheit des Individuums mit den Regeln und Zwängen einer Gesellschaft. (Florian Widegger)