Leading Ladies of Silent Cinema

DER MEINEIDBAUER

Regie:
Louise Kolm-Fleck/Jakob Fleck
Jahr:
1926
Land:
D

BUCH:
Siegfried Philippi, nach dem gleichnamigen Stück von Ludwig Anzengruber
KAMERA:
Friedrich Weinmann, Siegfried Philippi
MIT:
Arthur Ranzenhofer, Eduard von Winterstein, Elisabeth Markus, Alfred Gerasch, Ingrid Petersen, Philippine Russek, Cornelius Kirschner

LÄNGE:
82 min
FORMAT:
viragiert, DCP
FASSUNG:
deutsche/französische Zwischentitel

Termine

Keine aktuellen Termine vorhanden

Restaurierte Fassung
Mit Live-Musikbegleitung von Gerhard Gruber

1926, zwei Jahre nach ihrer Heirat, gehen Louise und Jakob Fleck nach Berlin und beginnen dort ihre erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Produzentin Liddy Hegewald. Die erste daraus resultierende Arbeit wirkt rückblickend wie ein Relikt aus früheren Schaffensperioden: Der in Österreich gedrehte MEINEIDBAUER ist brillant viragiert, hat formal wenig mit den rhythmischen Montagen späterer Werke gemeinsam, und auch die Wahl des Stoffes verweist auf eine bereits 1915 von den Flecks produzierte Verfilmung des Anzengruber-Stücks um eine Bauernfamilie, die ins Unglück stürzt. Das erstaunliche Übergangswerk zwischen zwei Ländern und Jahrzehnten zeichnet ein düsteres Bild von Heimat, Landleben und Tradition in einer Zeit, in der Filmindustrie und Tourismuswerbung vielfach Hand in Hand gehen. (Anna Dobringer/red)