Faszination Verbrechen

CAFÉ ELEKTRIC

Regie:
Gustav Ucicky
Jahr:
1927
Land:
A

Buch:
Jacques Bachrach, nach den Bühnenstücken Die Liebesbörse und Frauen, denen man nachts begegnet von Felix Fischer
Kamera:
Hans Androschin
Mit:
Igo Sym, Fritz Alberti, Marlene Dietrich, Willi Forst, Nina Vanna, Albert Kersten, Max Stöger

Länge:
87 min
Format:
s/w, DCP
Fassung:
deutsche Zwischentitel

Termine

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Restaurierte Fassung
Mit Live-Musikbegleitung Gerhard Gruber

Es ist eines jener verborgenen Großstadtasyle, in denen sich die lichtscheuen Existenzen ein Stelldichein geben. Viele Wege führen in die Halbwelt des Café Elektric, aber nur wenige wieder hinaus. Frauen, die im Schein der Straßenlampen nach den Käufern ihrer Körper suchen, finden sich ebenso ein wie Nachtschwärmer und allerhand finstere Gestalten. Wahrhaftiges trifft hier auf Täuschung, Trieb auf Träume und Gefühle, Besitz und Geld auf Abhängigkeit. Gustav Ucickys atmosphärisch dichter, in seiner unmittelbaren und unsentimentalen Darstellung des Wiener Milieus heute noch bestechender »Sittenfilm« mit dem jungen Willi Forst und Marlene Dietrich in ihrer ersten Hauptrolle sollte zeigen, »wie leicht es in unserer Zeit ist, vom rechten Weg abzukommen.« Der Wegweiser für drei große Karrieren. (Silvia Breuss)