DIE STADT OHNE (Katalog)

29,90

Katalog zur Ausstellung
Andreas Brunner, Barbara Staudinger, Hannes Sulzenbacher (Hg.)

 

Buch, 270 Seiten, zahlreiche Abb.
ISBN 978-3-902781-64-2

»Die Stadt ohne Juden« nannte Hugo Bettauer 1922 seinen satirischen Roman, der die damals noch utopische Vorstellung einer Vertreibung der Juden aus Wien beschrieb. Die Verfilmung gilt heute als eines der ersten Werke, die Antisemitismus und dessen Folgen reflektierten. Der Essayband DIE STADT OHNE begleitet die Veröffentlichung der neu aufgefundenen Version des Stummfilms und die zu diesem Anlass konzipierte Ausstellung DIE STADT OHNE, die sich mit Ausschlussmechanismen in der Gesellschaft auseinandersetzt. Die Autor_innen beschreiben die politischen Fantasien, Mechanismen und schließlich die Realität von Desintegration und Ausschluss in den 1920/30er-jahren, thematisieren dabei aber auch Ausgrenzungsprozesse in der österreichischen Nachkriegszeit, von denen unterschiedliche Minderheiten betroffen waren und sind. Sie vergleichen die Polarisierung der Gesellschaft damals und heute, ohne sie gleichzusetzen.

Mit Beiträgen von Andreas Brunner, John Bunzl, Julia Danielczyk, Murray G. Hall, Nina Horaczek, Frauke Kreutler, Albert Lichtblau, Sabine Lichtenberger, Hanno Loewy, Sama Maani, Iris Meder, Gerhard Milchram, Duygu Özkan, Andreas Peham, Alfred Pfoser, Paul Poet, Dirk Rupnow, Joachim Schlör, Ernst Schmiederer, Barbara Staudinger, Hannes Sulzenbacher, Andreas Weigl, Alexia Weiss, Florian Wenninger, Regina Wonisch.

verlag filmarchiv austria 2018