Special
 

Turhan Bey

Zum 100. Geburtstag

21.3.2022

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Mit einer Einführung von Neil Young

Am 30. März 1922 wurde Turhan Gilbert Selahettin Şahultavi in Wien geboren und sollte – so der Wunsch seines Onkels – wie er ein Mathematiker im Dienste Albert Einsteins werden. Doch stattdessen studierte der junge Mann Schauspiel, erweckte bald die Aufmerksamkeit von Warner Bros. und wurde zu einem Leading Man des amerikanischen Kinos der 1940er-Jahre.

 

Turhan Bey (1922–2012) war der Sohn eines türkischen Diplomaten und einer tschechischen Jüdin und musste nach dem Einmarsch der Nazis nach Amerika emigrieren. Im Alter von 18 Jahren wurde er dort von Talentsuchern entdeckt und vom Fleck weg für eine kleine Nebenrolle engagiert, aus der eine beachtliche Karriere erwuchs. Er spielte an der Seite von Stars wie Katherine Hepburn, Peter Lorre oder Boris Karloff, wurde dann aber eingezogen und fand nach dem Krieg veränderte Bedingungen in Hollywood vor, die langsam zu seinem (ersten) Karriereende führten. Wir erinnern an den »amazing Mr. Bey« mit zwei besonderen Filmen: dem bislang wenig gewürdigten Noir-Festspiel (Kamera: John Alton!) THE AMAZING MR. X und der amerikanischen Fassung von ABENTEUER IN WIEN, wo er in die Rolle des Produzenten schlüpfte. (Florian Widegger)


THE AMAZING MR. X

ALTERNATIVTITEL: THE SPIRITUALIST
REGIE: Bernard Vorhaus
JAHR: 1948
LAND: US

BUCH: Crane Wilbur, Muriel Roy Bolton, Ian McLellan Hunter
KAMERA: John Alton
MIT: Turhan Bey, Lynn Bari, Cathy O’Donnell, Richard Carlson, Donald Curtis

LÄNGE: 78 min
FORMAT: s/w, DCP
FASSUNG: englische Originalfassung

STOLEN IDENTITY

REGIE: Gunther von Fritsch
JAHR: 1953
LAND: A/US

BUCH: Robert Hill, nach dem Roman Ich war Jack Mortimer von Alexander Lernet-Holenia
KAMERA: Helmuth Ashley
MIT: Donald Buka, Joan Camden, Francis Lederer, Adrienne Gessner, Inge Konradi

LÄNGE: 88 min
FORMAT: s/w, digital
FASSUNG: englische Originalfassung