Wien wie noch nie
MASKERADE
Zum Abschluss eine Reise ins goldene Wiener Herz mit einem Film, dessen Titel 2020 nicht geeigneter sein könnte. Im Fasching 1905 überredet Kunstmaler Ferdinand die verheiratete Gerda, ihm mit nichts außer einem Muff und einer Maske Modell zu stehen. Der Muff gehört allerdings Anita, die mit Gerdas Schwager verlobt ist. Als dieser das Bild zu Gesicht bekommt, ist er not amused und stellt Ferdinand zur Rede. Um die Sache nun nicht vollends zu verkomplizieren, erfindet dieser kurzerhand einen Namen für sein »unbekanntes« Modell – doch die Erfindung entpuppt sich als äußerst real … Schlüpfrig-Gezähmtes und Subtil-Pointiertes aus der Zwischenkriegszeit, einer der größten Erfolge des kongenialen Komödiengespanns Forst/Reisch und der Durchbruch für Paula Wessely. Mögen die Masken also fallen! (Florian Widegger)
Im digitalen Heimkino:
UNTER DEN DÄCHERN VON WIEN (A 1931)
In Arthur Gottleins Variation von René Clairs UNTER DEN DÄCHERN VON PARIS beweist Karl Farkas einmal mehr sein Können.