Schillernd grau

LA SYMPHONIE FANTASTIQUE

Regie:
Christian-Jacque
Jahr:
1942
Land:
F

Deutsche Titel:
DER SCHICKSALSKAMPF DES HECTOR BERLIOZ | SYMPHONIE DER LIEBE
BUCH:
Jean-Pierre Feydeau, Henri-André Legrand, Charles Exbrayat, André du Dognon
KAMERA:
Armand Thirard
MUSIK:
Maurice-Paul Guillot
MIT:
Jean-Louis Barrault, Renée Saint-Cyr, Lise Delamare, Jules Berry, Bernard Blier

LÄNGE:
97 min
FORMAT:
s/w, 35mm
FASSUNG:
französische Originalfassung mit deutschen Untertiteln

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Mit viel Pathos inszeniert Christian-Jacque die Wirkungsgeschichte des Komponisten Hector Berlioz (1803–1869) als großes Drama eines leidenden Genies. Die Continental scheut dabei keinen Aufwand für die bombastischen Konzertaufführungen mit mehr als 300 Musikern und 500 Chorsängern. Am 8. Mai 1942 erscheint ein begeisterter Bericht von der Pariser Premiere im Film-Kurier. Nachdem Joseph Goebbels den Film ein paar Tage später gesehen hatte, ist an eine deutsche Aufführung kaum mehr zu denken. Zwar ist auch der Propagandaminister hellauf begeistert von dieser »nationalen Fanfare erster Klasse« (Tagebuch, 15. Mai 1942), doch nicht minder entsetzt darüber, dass mit seinem Geld ein französisch-nationalistischer Film entstand – ein Werk, dass er sich in dieser Form über ein deutsches Genie gewünscht hätte. (Frederik Lang)