Wien wie noch nie
KOMM, SÜSSER TOD
Analoge Projektion
Ex-Kieberer Brenner heuert bei den Wiener »Kreuzrittern« an und düst im Rettungswagen an Bertis Seite, der seinen Zivildienst als Fahrer ableistet, auf der Jagd nach Verletzten quer durch die Stadt. Das Leid des Frachtguts lässt ihn dabei ebenso kalt wie der permanente Konkurrenzkrieg mit dem »Rettungsbund«. Erst als einige Leichen gewaltsam zu Tode Gekommener seinen neuen Berufsweg pflastern, reaktiviert Brenner seine detektivische Spürnase. Vordergründig ist KOMM, SÜSSER TOD zwar ein Krimi, aber was für einer! Bei der großartigen Besetzung (inklusive Cameo-Auftritt des Autors) rennt der Schmäh, bis der nächste morbide Moment einem das Lachen im Halse stecken bleiben lässt. Der Auftakt der bis dato besten Filmreihe heimischer Bauart, in der Josef Hader als misanthropischer Grantler grandios in Qualtinger-Manier brilliert. (Helmut Pflügl/Florian Widegger)
Ab 9. Juli im digitalen Heimkino:
[DAS ROTE KREUZ: PARADE ZUM 50-JÄHRIGEN BESTEHEN DER GENFER KONVENTION] (ca. 1914)
Ausschnitt aus einer Kriegswochenschau: 1864 wurde die erste Genfer Konvention von zwölf Staaten angenommen.