Stunde Null

DIE WELT DREHT SICH VERKEHRT

Regie:
Johannes Alexander Hübler-Kahla
Jahr:
1947
Land:
A

BUCH:
Kurt Nachmann, Johannes Alexander Hübler-Kahla
KAMERA:
Anton Pucher
MUSIK:
Willy Schmidt-Gentner
MIT:
Hans Moser, Josef Meinrad, Alfred Gerasch, Marianne Schönauer, Karl Skraup, Theodor Danegger, Hermann Erhardt, Eduard Sekler, Max Brod

LÄNGE:
89 min
FORMAT:
s/w, 35mm
FASSUNG:
deutsche Originalfassung

VORFILM:
ZEITGESCHEHEN – SCHNELL GESEHEN, Nr. 1
PRODUKTION:
Wien-Film/Sowjetischer Informationsdienst
JAHR:
1945
LAND:
A

LÄNGE:
18 min
FOR-MAT:
s/w, 35mm
FASSUNG:
deutsche Originalfassung

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SA 18.4.: Mit einer Einführung von Drehli Robnik

Die Beseitigung der Bombenschäden erledigen vorrangig die sogenannten Trümmerfrauen, während ein bemüht antifaschistischer Kommentar die Bilder des Vorfilms unterlegt. DIE WELT DREHT SICH VERKEHRT ist eine österreichische Verfremdung. In einer künstlichen Studiowelt wird die Geschichte des Landes zur eskapistischen Traumkulisse zurechtgefilmt, zu einer schillernden Projektionsfläche für Fluchten aus der bitteren Wirklichkeit. Hans Moser unternimmt als Franz Xaver Pomeisl melancholische Reisen zurück in (vermeintlich) glücklichere Zeiten. Weltschmerz ist seine Grundhaltung – nach ein paar Vierteln Wein scheinen ihm selbst vergangene Kriege noch besser als das zerstörte Wien der Gegenwart. Seine trügerische Tour d’Horizon geht mit zahlreichen Rollenwechseln und Identitätsverlusten einher. (Ernst Kieninger)