Sybille Bauer-Zierfuß
KEIN HALBES LEBEN
»Ein Hund macht das Leben ganz«, resümiert die Mutter der Filmemacherin die innige Beziehung zu ihren Vierbeinern. Neben Renates (Hunde-)Alltag folgt die Kamera auch Kerstin und Florian, deren Freude durch tierische Begleitung ebenso auflebt. In Zeiten von Verlust, Trauer und Einsamkeit wird sie sogar überlebenswichtig, wie nicht nur die Gespräche deutlich machen, die Bauer-Zierfuß mit ihren Protagonist:innen führt, sondern auch jene Szenen, die die Verbundenheit zwischen Mensch und Tier vor Augen führen: Kuscheln am Sofa, Freude beim Wiedersehen, einander Aufmerksamkeit schenken. Kurzum: liebevolle Beziehungsarbeit, die letztlich auch wieder menschliche Beziehungen – beim Gassigehen, im Tierheim oder einfach zu Hause am Esstisch – belebt. (Bianca Jasmina Rauch)