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GENDER BENDER

Director:
Diverse
Release Year:
1911–1918
Country:
Diverse



L’ANELLO DI PIERROT:

REGIE:
Edoardo Bencivenga
JAHR:
1917
LAND:
I

MIT:
Sandrina Albertini-Bianchi, Anna Cipriani, Cia Fornaroli, Enna Saredo

LÄNGE:
46 min
FORMAT:
s/w, 35mm
FASSUNG:
stumm

VORFILM:
ÉPANOUISSEMENT DE QUELQUES FLEURS
REGIE:
Emile Labrély/Jean Comandon
JAHR:
1918
LAND:
F

LÄNGE:
5 min
FORMAT:
s/w, 35mm
FASSUNG:
stumm

VORFILM:
MES FILLES PORTENT LA JUPE-CULOTTE

JAHR:
1911
LAND:
F

LÄNGE:
6 min
FORMAT:
s/w, 35mm
FASSUNG:
stumm

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Mit Live-Musikbegleitung von Isabella Forciniti

Geschlechterkonventionen genussvoll in Grund und Boden gestampft. Der italienische Stummfilm L’ANELLO DI PIERROT ist dabei ein Repräsentant eines stark vergessenen Subgenres des Kinos, in dem der Charakter des Pierrot durchwegs von Frauen dargestellt wird. Ausgehend von Sarah Bernhardt – die ihn 1893 am Theater mimte – verkörperten bekannte Schauspielerinnen wie Stacia Napierkowska oder Francesca Bertini die traditionsreiche männliche Bühnenfigur. Die Hauptrolle in L’ANELLO DI PIERROT übernahm die Filmdebütantin Sandrina Albertini-Bianchi, deren Interpretation von einer reizenden Naivität gekennzeichnet ist, von Edoardo Bencivenga kongenial in Szene gesetzt. Ein Film, der eindrucksvoll zeigt, dass die große Kunst oft im Ausschöpfen einer maximalen Einfachheit liegt. Zum Auftakt: ein Blumengruß in Zeitraffer und Farbe und ein komödiantischer Kleidertausch zwischen Vater und Töchtern. (Karl Wratschko)


Isabella Forciniti

Der Fokus der in Wien lebenden italienischen Klangkünstlerin liegt auf digitaler Musikperformance und -improvisation. Unter anderem realisierte sie Arbeiten für Ö1, vertonte die Arnulf-Rainer-Filmstreifen von Peter Kubelka und performte auf verschiedenen Festivals wie Wien Modern, Time in Music, Sonic Territories oder den Darmstädter Ferienkursen.

Bild: © Jérôme Seydoux – Pathé Foundation